Immobilienkauf

Immobilienerwerb wird günstiger. Das will die GroKo

Immobilienerwerb wird günstiger, wenn die Groko kommt. Baukkindergeld und Grundsteuerreform sollen das richten.
06 Feb
Immobilienerwerb wird günstiger. Die Groko-Verandler wollen die Einführung von baukindergeld und eine umfassende Grundsteuer-Reform. (Foto: pexels)

Die Verhandlungen zur Großen Koalition zwischen CDU, CSU und SPD ziehen sich hin. Über viele Differenzen wird noch gestritten. Doch sollte die Große Koalition kommen, dann können sich Immobilienkäufer freuen: Immobilienerwerb wird günstiger. Die wichtigsten Eckpunkte der Verhandlungsergebnisse: es gibt Baukindergeld und eine Reform der Grundsteuer. So sollen Anreize für den freien Wohnungsbau ebenso wie für den sozialen Wohnbau gesetzt werden. Mit diesem Maßnahmenpaket will man bis 2021 1,5 Millionen neue Wohnungen schaffen.

Immobilienerwerb wird günstiger – insbesondere für junge Familien

Die Parteien haben das Problem junger Familien erkannt. Durch die Einführung der Wohnimmobilien-Kreditrichtline hatte der Gesetzgeber die Kreditvergabe erschwert. Ergebnis war, dass sich insbesondere junge Familien Wohneigentum nicht mehr leisten konnten. Aber gerade der Immobilienerwerb in relativ jungen Jahren ist ein wesentlicher Baustein für die Altersabsicherung. Auch ein wichtiger Faktor, warum es Familien schwer fällt, Eigentum zu erwerben, war die Abschaffung des Kindergelds.  Jetzt hat man sich darauf geeinigt, Baukindergeld einzuführen.

Besonders Familien mit mittlerem Einkommen, denen Eigenkapital fehlt, hilft das „Baukindergeld”. Geplant ist eine Förderung von 1.200 Euro pro Kind und pro Jahr für 10 Jahre. Dafür plant der Staat, falls die GroKo kommt, 440 Millionen Euro ein. Das „Baukindergeld“ ist besonders für den Mittelstand gedacht; bis zu einem zu versteuernden Haushaltseinkommen von 75 000 Euro wird es gewährt. Zusätzlich dazu ein Freibetrag von 15.000 Euro je Kind.

Immobilienerwerb wird günstiger wegen angedachter Grundsteuer-Reform

Dass die Grundsteuer als Immobilienerwerbs-Bremse bereits im Fokus steht, darüber hat ZINSVERGLEICH in der Vergangenheit berichtet. Das Problem ist, dass sich insbesondere klamme Kommunen mehr Grundsteuer verlangen, weil diese  Einnahmendirekt in ihre Töpfe fließen.  Es ist von Summen bis vier Milliarden Euro die Rede, die eine neue Regierung bis 2021 für Wohnbaumaßnahmen plant. Davon will man 75 Prozent in kommunale Fördermaßnahmen ließen lassen.

Außerdem hilft man Städten und Gemeinden,, an mehr günstiges Bauland für eine  sozial verträglichen Wohnbau zu kommen. So wird über Preisnachlässe nachgedachr, wenn die Kommune Bauland vom Bund bzw. von dessen Immobilieneigentümer (Bundesanstalt für Immobilienaufgaben) kauft. Aktuell spricht man von ca. 35.000 Wohnungen, die im Besitz des Bundes sind. Viele davon in besten Lagen. Aktuell kommen vor allem Finanzinvestoren zum Zug, die sehr viel Geld in die Kassen spülen.

Zudemkönnen Kommunen für nicht genutzte Grundstücke zukünftig höhere Steuern verlangen.  Das setzt Anreize, als Bauland gewidmete Gründstücke schneller zu veräußern.

Wie die Grundsteuer-Reform aussieht, ist noch nicht bekannt. Man hat sich darauf verständigt, dass die von den Kommunen erhobene Steuer modernisiert wird, sagte der SPD-Landesvorsitzend Michael Groschek, „Künftig soll es mit einer Grundsteuer möglich sein, zusätzlich Bauland zu mobilisieren, weil nicht genutzte Grundstücke anders besteuert werden können.

Immobilienerwerb wird günstiger – für die GroKo-Verhandler eines der wichtigsten Themen

Kommt die GroKo, profitiert der zukünftige Immobilienkäufer. Die gute Nachticht: die Verhandler haben die Notwendigkeit erkannt, dass es in Zukunft erschwinglichen Wohnraum geben muss. Besonders im Hinblick auf einen nachhaltigen Vermögensaufbau und eine sichere Altersabsicherung. Wichtig auch, dass die eigengenutzte Immobilie nach Möglichkeit bereits in jungen Jahren erworben wird. Bei sinkenden Rentenaussichten ist die schuldenfreie Immobilieim Alter essentiell.

Dass man sich sein Dach über dem Kopf leisten kann, wird die soziale Frage des 21. Jahrhunderts sein“, sagte SPD-Unterhändlerin Kohnen. Deswegen muss man bis 2021 bis zu 1,5 Millionen neue Wohnungen zu bauen und zusätzlich bis zu vier Milliarden Euro in die Hand nehmen, um um etwa jungen Familien mit einer Förderung beim Traum vom Eigenheim zu helfen. Immobilienerwerb wird günstiger ist eine der zentralen Aufgaben der neuen deutschen Regierung – egal wie die Koalition mit wem auch immer  am Ende aussieht.

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