Sanierung

Die eigene Immobilie als Altersvorsorge

15 Feb

Der Immobilienmarkt boomt. Das ist gut für alle, die bereits eine eigene Immobilie besitzen. Bei vielen war dabei der Gedanke wichtig, in die eigene Immobilie als Altersvorsorge zu investieren. Mit Blick auf die äußerst positive Wertentwicklung in den letzten Jahren war das eine lohnende Entscheidung. Wer heute den Gedanken hat, diese Immobilie in den nächsten Jahren zu veräußern, um sich einen sicheren Lebensabend zu sichern, der kann mit ein paar Maßnahmen, den Preis für diese Immobilie nicht nur sichern, sondern noch weiter steigern. Besitzerinnen und Besitzer von älteren Häusern können und sollten (Stichwort: energetische Sanierung) jetzt mit günstigen Baugeldzinsen modernisieren, um den Wert gezielt zu steigern. Welche Maßnahmen kommen dafür in Betracht?

Analysieren Sie die Lage, ob Sie in die eigene Immobilie als Altersvorsorge investieren.

Die Binsenweisheit, welche 3 Gründe den Wert einer Immobilie ausmachen, nämlich Lage, Lage und Lage, ist ein wichtiges Kriterium für die Investitionsentscheidung. Ist die Immobilie in einem Umfeld, das aktuell sehr gesucht ist, ist die Investitionsentscheidung sofort klar. Eine Moderniserung in angesagten Lagen macht aus Sicht der Wertsteigerung immer Sinn. Eine sorgsame Abwägung ist dann anzuraten, wenn Ihre Immobilie in sogenannten „B- oder C-Lagen“ steht.

Verfügt diese über eine gute Infrastruktur ( Schulen und Kitas in der Nähe, leicht zu erreichende Einkaufsmöglichkeiten, gute medizinsiche Versorgung) können Immobilien in B- und C-Lagen ischnell zu einer Toplage für Renditeobjekte werden. Wie sich die Lage aktuell entwickelt, können Sie recht einfach über das Anfrageverhalten und die Preisentwicklung auf Immobilienportalen im Internet recherchieren. Nutzen Sie auch den Wohnatlas der Postbank, der Regionen mit erschwinglichen Wohnraum ausweist und damit einen Hinweis gibt, wo Kaufinteressenten in Zukunft vermehrt suchen werden.

Wichtig für den zu erzielenden Kaufpreis: Zustand und Ausstattung

Heute der wichtigste Faktor: der energetische Zustand. Während das Alter der Immobilie meist zweitrangig ist, wird besonders auf den Energieverbrauch Wert gelegt. Ein Energiecheck hilft Eigentümern, Schwachstellen aufzuspüren und Sanierungsbedarf festzustellen. Energieberatung erhalten Sie z. B. von Verbraucherzentralen und den zertifizierten Beratern der BAFA. Diese Expertenberatung kostet zwar, wird in den meisten Fällen aber auch gefördert.

Aufgrund der steigenden Energiepreise von Strom- und Gas sind Maßnahmen der Fassadendämmung, Wärmeschutzverglasung und der Einbau von energieeffizienten Heizungsanlagen besonders wertsteigernd. Auch die eigene Solaranlage auf dem Dach macht sich bezahlt. Je besser der energetische Standard ist, umso höher der Wert der Immobilie.

Um die eigene Immobilie als Altersvorsorge zu modernisieren, sollten Sie die Fördermittel nicht außer acht lassen. KfW, BAFA und andere Fördertöpfe helfen Ihnen, möglichst kostengünstig zu sanieren.

Für die Wertsteigerung nicht unwichtig: die Außenansicht

Makler wissen: eine gepflegte Außenansicht mit gepflegtem Garten und Terrasse bringt bis zu 20 Prozent Wertsteigerung. Vor dem Verkaufsangebot sollten Sie also Fassade und Außenanlagen in Schuss bringen. Dabei können Sie das „Finanzamt nutzen”. Denn Personal- für die Gartenpflege und Malerarbeiten können bei der Steuer geltend gemacht werden.  20 Prozent der Arbeitskosten sind absetzbar. Bis zu 1.200 Euro Steuerersparnis sind dabei möglich. Absetzbar sind dabei Arbeiten, die dem Erhalt oder der Renovierung dienen – nicht aber solche, die etwas Neues schaffen.

Mehr Raum für einen besseren Verkaufspreis schaffen

Bei älteren Objekten sind Keller- und Dachraum oftmals nicht genutzt bzw. fungieren als Lagerraum. Wer ungenutzte Keller- und Dachböden zu wohnwirtschaftlichen Zwecken umfunktioniert, kann den Verkaufspreis positiv beeinflussen. Besonders leerstehende Dachstühle sind sehr gefragt, da sie nach Ausbau aufgrund der Schrägen, Balken und dem neu gewonnen Ausblick einen ganz besonderen Charme versprühen. Koppeln Sie den Ausbau mit der Dämmung des Daches. So lässt sich ein Teil der Investitionskosten über Förderung sparen. Zudem zahlen Sie damit auf energetische Einsparungen (Energiekosten) ein, was ebenfalls den Verkaufswert steigert.

Sicherheit steigert den Wert

Das gibt nicht nur Ihnen ein sicheres Gefühl, sondern überzeugt auch potentielle Käufer: der Einbruch-Schutz. Diese Maßnahme wird zum von der KfW bei Bestandsbauten bezuschusst. Wenn die Außentüren und Fenster der sogenannten Widerstandsklasse von mindestens RC3 entsprechen sowie weitere einbruchhemmende Bauteile nach DIN EN 1627 verbaut sind, zahlt das in den Wert der Immobilie ein. Auch elektronische Sicherheitssysteme sind sehr gefragt: Schlösser mit Finger-Scanner, Fenster- und Türsensoren oder Videosystem, die den Besitzer via Anruf, SMS oder Smartphone-App über Bewegungen im Außenbereich informieren, liegen inzwischen im Trend.

Altersgerecht Umbauen, um in die eigene Immobilie als Altersvorsorge zu investieren

Unabhängig davon, ob Sie Ihren lebensabend in der eigenen Immobilie verbringen oder diese Veräußern wollen: Eine geförderte Investition in einen altersgerechten Umbau zahlt sich immer aus. Dafür erhalten Sie einen zinsgeförderten Kredit der KfW bis 50.000 Euro oder einen lukrativen Zuschuss. Zu diesen Sanierungsmaßnahmen zählen unter anderem das Verbreitern von Türen, Anpassungen in Bad und Küche, Treppen und Aufgänge. Aber auch die Umwidmung von Nicht-Wohnflächen bzw. die Erweiterung bestehender Wohnflächen nach den Vorgaben für altersgerechte Umbauten der KfW. Sogar der im vorderen Absatz angesprochene Einbruchsschutz ist über dieses Programm der KfW förderbar.

Die eigene Immobilie als Altersvorsorge sichern

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass in der aktuell noch anhaltenden Niedrigzinsphase eine sinnvolle Investition in Zukunftssicherheit der eigenen Immobilie lukrativ ist. Unabhängig davon ob Sie Ihren Lebensabend dort verbringen wollen oder planen, diesen durch einen Verkauf sichern wollen, ist eine Modernisierung einer älteren Immobilie aktuell lohnend. Unter Zuhilfenahme von Fördermitteln von BAFA und KfW können Sie mit staatlicher Hilfe Wohnqualität und Wert steigern. Außerdem können Sie so Ihre Immobilie fit für die Zukunft machen.

Um den Durchblick bei den Fördermöglichkeiten zu behalten – zumal die Bundesregierung gerade dabei ist, die Förderprogramme neu zu strukturieren, ist es wichtig, Experten zu Rate zu ziehen. Besonders wichtig: die Bertung durch einen Energieexperten, der Ihnen den energetischen Sanierungsbedarf exakt berechnen und Maßnahmen empfehlen kann. Außerdem: ihre eigenen Ideen für die Gestaltung von Fassade und Außenanlagen. Und nicht zuletzt ein Baufinanzierungsexperte. Denn oftmals wird bei größeren und lohnenden Modernisierungsmaßnahmen sinnvollerweise auch ein besonders günstiger Kredit nötig sein, dessen Kreditsatz unterhalb der Inflationsrate liegt. Und dieser ist dann mit staatlichen Förderprogrammen zu kombinieren, um besonders günstig den Wert Ihrer Bestandsimmobilie zukunftssicher steigern zu können. Wir denken: eine bessere Altersvorsorge als eine eignene Immobilie in Topzustand gibt es aktuell nicht.

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