Immobilienkauf

Home-Office beeinflusst die Immobiliensuche

Home-Office – der neue Trend
01 Sep
Home-Office beeinflusst die Immobiliensuche – immer mehr wollen von zuhause arbeiten (Foto: pexels.com)

Durch Covid 19 haben sich die Bedingungen für Arbeitnehmer geändert. War Büro-Präsenz in Deutschland für nahezu jeden Mitarbeiter gesetzt, so hat die Lockdown-Phase zu einem Umdenken geführt. Home-Office hat sich in vielen Bereichen in dieser Zeit etabliert. Und diese Entwicklung zeigt sich nachhaltig, so dass auch nach Corona davon auszugehen ist, dass Home-Office fester Betsandteil der neuen Arbeitskultur wird. Home-Office beeinflusst die Immobiliensuche, weil sich so auch die Ansprüche an die eigenen vier Wände ändern. Insbesondere Spezialisten und gesuchte und top qualifizierte Fachkräfte in vielen Bereichen von IT bis Vertrieb werden aus vielen Gründen zukünftig von Arbeitgebern verlangen können, die Präsenzzeit im Büro auf ein Minimum zu beschränken.

Durch diese neue Arbeitskultur ändern sich auch die Vorstellungen an den eigenen Immobilienbesitz. War es früher zumindest wichtig, nicht allzu weit von der Arbeitsstädte entfernt zu wohnen, sind heute andere Faktoren entscheidend. Auf der einen Seite die Objektgröße. Denn wer im Home-Office arbeitet, benötigt einen Raum für den Heimarbeitsplatz. Dieser ist oftmals vom Arbeitgeber sogar vorgeschrieben. Andererseits spielt die Entfernung zum Büro eine immer geringere Rolle.

Familien mit höheren Einkommen zieht es aufs Land

Der Gutverdiener in München muss in Zukunft dank mobilen Arbeitsplatz-Modellen nun nicht mehr zwingend in München oder im Münchner Umland wohnen. Ein Radius von bis zu 200 Kilometer um den Arbeitsplatz ist heute schon machbar, wenn man nur ganz wenige Tage im Monat im Büro zu sein hat. Wer also bereit ist, zwei bis drei Stunden Anfahrt in  Kauf zu nehmen, den bieten sich sofort ungeahnte Möglichkeiten auf dem Immobilienmarkt. Und dies zeigt sich bereits in ersten Halbjahr 2020: Die Baufinanzierungsanfragen im ländlichen Raum und in kleineren Städten häufen sich.

Die ersten Regionen, die vom Zuzug ehemaliger Großstadtbewohner profitieren,  sind besonders das Berliner, Stuttgarter und Münchner Umland. Besonders deswegen, weil es hier in einem Radius von ca. 200 Kilometern besonders günstige Landstriche gibt, wo man mit vergleichsweise wenig Geld alleinstehende Häuser mit entsprechendem Grund kaufen kann. Die Tendenz zeigt, dass diese Angebote vermehrt von jungen Familien angenommen werden. Oftmals Doppelverdienerhaushalte, die den Großteil Ihrer Arbeitszeit im Home-Office verbringen können.

Home-Office beeinflusst die Immobiliensuche, weil größere Wohn- und Arbeitsflächen wichtiger werden

Das Statistische Bundesamt hat im Juni 2020 noch einmal Preissteigerungen von nahezu 10 Prozent in Großstädten für Immobilien ermittelt – also am Höhepunkt der Corona-Krise.  2020 waren die einzigen Investitionen, die real in Deutschland zunahmen, Investitionen in Immobilien. Das hat viele Gründe: tatsächlich sind die Einkommen vieler Immobilienkäufer von der Pandamie aktuell nicht betroffen.  Im Gegenteil: das verfügbare Einkommen stiegt sogar, da viele Ausgaben für Reisen, Mobilität und Freizeitaktivitäten weggefallen sind uund ide Inflationsrate bei null Prozent tendiert.

Das verfügabre Haushaltseinkommen hat sich in letzter Zeit spürbar erhöht. Der Wunsch nach einer eigenen Immobilie hat durch die Erfahrungen mit Home-Office und Home-Schooling neuen Nährboden erhalten. Die neue Arbeitskultur hat viele Arbeitnehmer von der präsenzpflicht im Büro befreit. Dadurch wird viel mehr Zeit in den eigenen vier Wänden verbracht. Kein Wunder also, dass man sich vemehrt Gedanken über die eigene Immobilie macht. Dadudurch, dass nun viele ein eigenes Arbeitszimmer brauchen – das in den Fällen, in denen die Deutsche Datenschutzverordnung greift, ein eigener, abschließbarer Raum, sein muss – rücken Angebot mit mehr Wohnraum in den Fokus des Interesses. Da aber die Preissteigerung in den Städten weit dynamischer als am ländlichen Raum ist, werden in urbanen Zentren inzwischen Preise aufgerufen, die selbst für Gutverdiener nahezu unerschwinglich sind.

Man sucht jetzt nicht mehr die 90 Quadratmeter-Wohnung mit 3 Zimmern, sondern lieber die 120 Quadratmeter Immobilie mit vier  oder 5 Zimmern. Da dies in Ballungsräumen kaum noch realisierbar ist, sucht der Interessent weiter draußen im Umland. Und er merkt bald, je weiter er ssich von der Stadt entfernt, umso günstiger werden umso größere Immobilien angeboten. Und wer dann tatsächlich mindestens 4 Tage die Woche im Homeoffice bzw. nicht im Büro arbeiten kann, dessen Radius verschiebt sich dann in Richtung 200 Kilometer-Entfernung vom Arbeitgeber.

Was mobilen Büromenschen heute wichtig ist

Wenn man sich die aktuellen Immobilienfinanzierungen betrachtert, die mit der ACCEDO realisiert werden, fallen ein paar wichtige Eckpunkte auf, die zukünftig den Immobilienmarkt beeinflussen könnten:

  • Besonders gesucht sind Bestandshäuser, die in der Nähe gut erreichabrer öffentlicher Vekehrsmittel liegen (Bus, Zug, S-Bahn).
  • eine familienfreundliche Infrastruktur wird bevorzugt (Kita, Schule, Einkaufsmöglichkeiten)
  • Kleinstädte in einem Radius von 200km zum Arbeitsplatz werden eher gewählt als der ländliche Raum
  • Häuser mit Garten sind wieder im Trend
  • Bauherren bevorzugen eher kleine Grundstüccke und setzen auf Fertighäuser
  • Energieeffizienz ist ein besonders wichtiges Finanzierungsthema

Diese Faktoren zeigen, was das Wohnen in Zukunft ausmacht: erschwinglicher Wohnraum ohne direkte regionale Präferenz. Der Preis entscheidet mehr als die Region. Wichtig sind dabei infrastrukturelle Gegebenheiten und die Möglichkeit, schnell öffentliche Verkehrsmittel zu erreichen. Deswegen profitieren Klein- und Mittelstädte aktuell besonders vom aktuellen Immobilienwunsch. Die Gefahr besteht jedoch, dass in diesen Regionen nun die Preise ebenfalls überdurchschnittlich steigen. Denn bekanntlich belebt die Nachfrage das Geschäft. Auf alle Fälle zeigte das erste Halbjahr 2020, dass diie Attraktivität der Klein- und Mittelstädte besonders zunimmt. Der Zuzug sowie der private Immobilienkauf in urbanen Zentren hat nachgelassen. Berlin hat sogar zum ersten mals seit 3 Jahrzehnten Bewohner verloren. Dieser Trend, der sich bereits in den letzten Jahren unterschwellig angedeutet hat, verfestigt sich: die neue Lust am Land.

Home-Office beeinflusst die Immobiliensuche und die Immobilienfinanzierung

Die gute Nachricht für alle Interessanten von regionalen Immobilien, Baugrund und Neubau: Viele Sorgen, ob Sie eine Finanzierung erhalten, müssen Sie sich nicht machen, wenn Sie über ein durchschnittliches Einkommen und mindestens 10 Prozent Eigenmittel verfügen. Kredite für eigengenutzte Immobilien sind derzeit der einzige Bereich, wo Banken auch in der Krise gerne Geld geben. Zudem haben diese auch auch gegenüber der Bundesbank angegeben, dass sie eine „Lockerung der Kreditbedingungen” planen.  Außerdem kommt die aktuelle Zinssituation allen entgegen. Eine Baufinanzierung mit 15 jähriger Zinsbindung unter einem Prozent zu haben.

Wichtig ist bei der Kreditauswahl – neben Flexibilität des Vertrags und Höhe der Tilgung – auch der aufgerufene Zinssatz. Denn bereits ein um 0,2 Prozent höherer Zinssatz können – abhängig von der Laufzeit der Zinsbindung – eine Mehrbelastung von über 10.000,- Euro bedeuten. Deswegen ist Vergleichen wichtig. Neben dem Zinssatz spielen aber immer auch folgende Faktoren eine wichtige Rolle:

  • Laufzeit der Zinsbindung – dabei aber auch immer die Testschuld bewerten, die am laufzeitende übrig ist. Je höher diese ist, umso größer auch das Risiko, dass am Ende der laufzeit wesentlich teuerer nachfinanziert werden muss.
  • Anfangstilgung – auch hier gilt es einen Blick auf die Restschuld zu werfen. Je höher die Tilgung eingestellt, umso schneller ist man schuldenfrei bzw. umso schneller reduziert sich die Restschuld.
  • Flexibilität – ein Baufinanzierungsvertrag sollte möglicht viele flexible Bausteine – wie Ratenanpassung während der Laufzeit, Tilgungswerchsel undmöglich hohe kostenfreie Sondertilgungen – beinhalten.

Home-Office beeinflusst die Immobiliensuche und die Finanzierung

Aus diesen Gründen ist eine fundierte Beratung sowie das Einholen verschiedener Angebote wichtig. Die eingeholten Angeboten sollten unter exakt denselben Eckpunkten eingeholt werden, um die Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Nutzen Sie dabei seriöse Onlinefinanzierer wie die Accedo. Accedo hat z. B. Zugriff auf die tagesaktuellen Angebote von über 400 Banken. Da zeigt sich schnell, unter welchen Bedingungen Ihr Vorhaben finanzierbar ist.

Ein überraschendes Ergebnis: es ziehen mehr Menschen in die Regionen. Und weniger in die Metropolen. Der Grund: bezahlbare Immobilien.
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