Traut man den Expertenprognosen, ist 2018 das letzte Jahr, in dem Immobilienkauf aus Sicht der Baufinanzierung noch günstig ist. Alles ist teuerer geworden: Die Mieten, die Kaufpreise und auch die Immobilienkredite. Circa 8 Prozent sind die Immobilienpreise in den bundesdeutschen Städten 2017 gestiegen. Und auch die Mieten haben weiter angezogen – wenn auch in etwas geringerem Ausmaß. 2017 kamen Bauherren zwar immer noch an günstige Kredite. Sie sind aber seit Herbst 2016 – als der historische Tiefstand erreicht war – bis Ende 2017 um 30 Prozent gestiegen. Aktuell zahlt man für eine zehnjährigen Baukredit durchschnittlich 1,3 Prozent ( ein vergleichbarer Kredit war 2016 noch um ca 1 Prozent zu haben). Aber trotzdem: diese 1,3 Prozent liegen nach wie vor weit unter den in den letzten Dekaden üblichen 5 bis 9 Prozent. Dadurch ist die Finanzierung weiterhin erschwinglich.
Immobilienkauf 2018 – handeln bevor die Kredite wieder teurer werden
Fachleute gehen inzwischen davon aus, dass sich die Kredite wieder verteuern werden. Gründe dafür sind die weiter anziehende Inflationsrate in Europa sowie die wieder restriktivere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank. Bei gleichzeitig weiter steigenden Immobilienpreisen – Experten gehen davon aus, dass 2018 der Preisanstieg gedämpft weiter geht – besteht die Gefahr, dass dann Wohnungsfinanzierungen nicht mehr nachhaltlig sind. So warnt die Bundesbank davor, dass sich durch weiter sinkende Renditeaussichten der Wohnungskauf aus Vermögenssicht dann nicht mehr lohnt.
Wir denken, dass sich der Immobilienerwerb 2018 immer noch lohnt, wenn am einige Grundregeln beachtet: Langfristig finanzieren (mindestens 15 besser 20 oder mehr Jahre), hoch tilgen (mindestens 4 Prozent Anfangstilgung) und möglichst viel Eigenkapital einbringen (je mehr Eigenekapital um so günstger der Zinssatz). Außerdem nicht mehr als 40 Prozent des Nettoeinkommens für monatliche Rate für Zinsen und Tilgung ausgeben.
Immobilienkauf auf dem Land? 2018 eine besondere Überlegung wert.
Vollbeschäftigung und gute Wirtschaftslage führen dazu, dass die Zeit maximaler Flexiblität und Ortsgebundenheit vorbei sind. Man kann wieder sesshaft werden. Dadurch entschließen sich immer mehr Menschen, sich eine Immoblie auf dem Land zu suchen. Grundveraussetzungen sind dabei eine gute Verkehrsanbindung, um möglichst schnell und komfortabel den Arbeitsplatz zu erreichen. Eine gute Infrastruktur mit Einkufsmöglichkeiten, Schulen und Kindergärten. Schnelles Internet und ein engagierter Bürgermeister, der entsprechende Angebote für Handwerk und Selbständige in der Tasche hat. Die Zahlen des vergangenen Jahres sprechen eine deutliche Sprache: Die private Neubautätigkeit im ländlichen bzw. stadtnahen Raum übertraf die städtischen Anträge. Natürlich auch, weil Baugrund im ländlichen Bereich deutlich günstiger ist. Aber auch, weil sich vermehrt junge wie auch gut situierte Familien dazu entschließen, aus den hektischen Großstädten wegzuziehen.
Auch ein Grund: Der Bauraum in den Großstädten wird zunehmend knapp, so dass zu wenige neuer Wohnraum gebaut werden kann. Laut Expertenschätzung fehlt in den Ballungszentren Wohnraum. Das Ziel, 2018 400.000 neue Wohneinheiten zu schaffen, wurde verfehlt: Nur rund 275.000 neue Miet- und Eigentumswohnungen sind entstanden. Laut Schätzungen werden es 2018 auch nicht viel mehr werden. Dadurch wird sich auch die Wohnraumsituation in Ballungszentren weiter verschärfen.
Immobilienkauf vor 8 Jahren? Jetzt Anschlussfinanzierung planen.
Wer vor 6-8 Jahren seine Erstfinanzierung unterschrieben hat, sollte sich bereits jetzt Gedanken über die Folgefinanzierung machen. Egal wie lange die Baufinanzierung absgeschlossen wurde. Nach 10 Jahren haben alle Kreditnehmer ein Kündigungsrecht – mit einem Vorlauf von einem halben Jahr. Da aktuell die Zinsen weit günstiger als vor 8 Jahren waren, macht eine Umschuldung Sinn.
Wer bereits lange vor Ablauf der Erstfinanzierung eine Nachfolgefinanzierung zu den aktuell sehr günstigen Zinsen abschließen möchte, der wählt ein Forward-Darlehen. Diese Forward-Darlehen kosten allerdings mehr.Mit einem Aufschlag von rund 0,35 Prozent auf die jetzigen Konditionen – also statt p 1,5 Prozent für 10 Jahre Laufzeit ca. 1,85 Prozet satt 1,95 Prozent für 15 Jahre dann 2,2 Prozent. Trotzdem sparen Sie langfristig Geld: Steigen die Zinsen demnächst wieder auf 2,85 Prozent, wie zuletzt 2013, so kann das abgeschlossene Forward-Darlehen eine Ersparnis von 15.000 Euro ausmachen.
Um das tatsächliche Sparpotential zu ermitteln, sollten Sie die Beratung eines bankenunabhängigen Baugeldvermittlers – wie z. B. die ACCEDO AG – suchen. Dieser berät unverbindlich und kostenfrei – unabhängig ob Sie eine Erst- oder eine Anschlußfinanzierung benötigen.
2018 – das Jahr für Ihre Finanzierungs-Entscheidungen
Alles deutet darauf hin, dass 2018 das Jahr der Entscheidungen für alle sein wird, die sehr günstig finanzieren möchten. Ob beim Immpbilienkauf oder bei der Anschlussfinanzierung – jetzt heisst es, die aktuelle Zinsentwicklung genau zu beobachten. Zeigt sich die aktuelle moderate Zinsaufschwung nachhaltig, ist es Zeit zu handeln und um Informationen einzuholen. Wer gegen einen langfristigen Zinsanstieg gewappnet sein will, sollte sich Anfang 2018 beraten lassen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es um einen Immobilienerwerb oder um eine Anschlussfinanzierung bzw. ein Forward-Darlehen geht. Ihr bankenunabhängiger Baufinanzierungsberater weiß, wie man sich heute die (noch) günstigen Baugeldzinsen für morgen sichern kann.
https://www.zinsvergleich.de/2017/12/der-beste-zeitpunkt-fuer-forward-darlehen-wird-2018-sein/