Wenn Sie ein Baudarlehen bei einer Bank abschließen, erhalten Sie auch Ihren Tilgungsplan Baufinanzierung. Dieser wird Ihnen bei Abschluss des Vertrags im Rahmen der Unterlagen überreicht. Ihr Tilgungsplan Baufinanzierung ist dabei mehr als nur ein Stück Papier. Vielleicht erscheint er Ihnen in der Anfangsphase des Kredits nicht wichtig. Aber über die Gesamtlaufzeit des Kreditvertrags wird er zu einer wichtigen Information für Ihre gesamte Finanzplanung. Er gibt Auskunft, wieviele Zinsen und welche Tilgung am Tag X der Darlehenslaufzeit fällig sind, wieviel Sie bereits abgezahlt haben und welche Restschuld am Ende der Laufzeit noch zu finanzieren ist. So erklärt sich auch, dass dieser Tilgungsplan Baufinanzierung gegen Ende Ihrer Zinsbindung immer wichtiger wird.
Warum der Tilgungsplan Baufinanzierung für Sie wichtig ist
Die am weitest verbreitete Kreditform der Immobilienfinanzierung ist das Annuitätendarlehen. Eine Annuitätendarlehen bietet einen jährlich gleichbleibenden Rückzahlungsbetrag, der Ihre Finanzplanung auf sichere Füße stellt. Während der Laufzeit ändern sich aber die Zins- und Tilgungsraten monatlich. Oder anders ausgedrückt: Während die Zinsdienste kontinuierlich zurückgehen, steigen die Tilgungsanteile. Somit zahlen Sie am Ende der Laufzeit viel mehr Kredit zurück (Tilgung) als Sie der Bank an Zinsen zahlen. Deswegen ist auch die sogenannte Anfangstilgung wichtig. Diese setzt fest, wie hoch der Anteil der ersen flligen Monatsrate ist. Die Empfehlung in der Niedrigzinsphase: Eine möglichst hohe Anfangsteilgung von 4 oder mehr Prozent vereinbaren. Das macht Sie schneller schuldenfrei.
Ihr Tilgungsplan Baufinanzierung gibt als Zusammenfassung einen Überblick Zins- und Tilgungsrate, die als Gesamtbelastung oder Gesamtbetrag ausgewiesen ist. Für das jeweilige Fälligkeitsdatum – dieses kann monatlich, vierteljährlich, halbjährlich oder jährlich ausgewiesen sein – werden die aktuellen Werte der zu zahlenden Zinsen und für die Tilgung angezeigt. Zudem sehen Sie, welche Restschuld zum Fälligkeitstag übrig bleibt. Besonders die Restschuld ist eine wesentliche Information zum Ende der Finanzierungslaufzeit, denn sie gibt Auakunft, welcher Betrag über eine mögliche Anschlussfinanzierung bzw. ein Forward-Darlehen weiterfinanziert werden muss. Der tilgungsplan gibt aber immer nur Auskunft bis zum Ende der Zinsbindungsfrist – also bis zum Ablauf des Baufinanzeriungsvertrags.
Mit dem ACCEDO-Tilgunsrechner können Sie sich einfach und bequem Laufzeiten, Restschuld und Zinsdienste berechnen lassen. Hier geht es zum ACCEDO-Tilgungsrechner.
Die wichtigsten Zahlen Ihres Tilgungsplan Baufinanzierung: Restschuld, bezahlte Zinsen, Soll- und Effektivzins
Die Restschuld am Ende der Darlehenslaufzeit bzw. der Zinsbindung ist wahrscheinlich die wichtigste Zahl, die Sie auf Ihrem Tilgungsplan Baufinanzierung finden. Sie gibt Auskunft, welchen Betrag Sie dann Anschlussfinanzieren oder mit einem Forward-Darlehen bedienen müssen. Unsere Empfehlung: Möglichst lange Kreditlaufzeiten, möglichst hohe Tilgung, damit die Restschuld am Ende der Laufzeit möglichst gering ist. In Niedrigzinsphasen macht es oftmals Sinn, eine Baufinanzierung über die gesamte Laufzeit bis zur vollständigen Rückzahlung des Kredites einzugehen. Dies nennt sich dann Volltilgerdarlehen.
Der Vorteil: So müssen Sie nicht fürchten, dass am Ende der Laufzeit die dann gültigen Zinskonditionen erheblich teuerer als heute sind und Sie dann zu diesen weitaus höheren Zinsen den Anschlussvertrag abschließen müssen. Der Nachteil: Bei einem Volltilgerdarlehen zahlen Sie mehr Zinsen als wenn Sie sich nur kurzfristig über 5 oder 10 Jahre binden. Falls Sie aber trotzdem nur 10 oder 15 Jahre planen wollen, empfehen wir, mit einer möglichst hohen Tilgung zu starten, um am Ende mit einer niedrigen restschuld konfrontiert zu sein.
Auch der Soll- und Effektivzins sollte einen Blick wert sein: Der Sollzins ziegt die Höhe der Zinsen, die Sie für ein Darlehen an die Bank zahlen. Der Effektivzins hingegegen gibt Auskuft über die jährlichen Gesamtkosten inkl. Sollzins; Sollzins inklusive der jährlichen Gesamtkosten. Trotzdem enthält der Effektivzins nicht alle Kosten. Die Beträge für eine Restschuldversicherung oder für Kontoführungsgebühren sind darin auch nicht enthalten. Trotzdem sind beide Zinsangaben und guter Vergleichswert, wenn Sie verschiedene Angebote vorliegen haben.