Zinskommentar

Zinsvergleich und Zinsentwicklung 2016

19 Jan
Zinsentwicklung 2016 – Baufinanzierungszinsen weiterhin stabil. (Foto: Tony Hegewald_pixelio.de)

Das neue Jahr beginnt turbulent: Der Ölpreis stürzt weiter ab, die Börsen im asiatischen Raum zeigen ungeahnte Schwächen und die eingeleitete Zinswende in den Vereinigten Saaten von Amerika hat keine wirklichen Spuren hinterlassen, denn die Welt scheint mit anderen Dingen beschäftigt. Diese Gemengelage macht es schwer, eine Prognose der Zinsentwicklung 2016 vorherzusagen. Sicher ist einzig, dass selbst Experten nicht mehr zu wissen scheinen, wohin die Reise der Zinsentwicklung 2016 gehen wird. So hatten Fachleute erwartet, dass nach der Leitzinserhöhung in Amerika auch die Renditen zehnjähriger Staatsanleihen steigen. Das Gegenteil ist der Fall. Staatsanleihen sind mit Sicht auf den Baufinanzierungszins ein wichtiger Faktor. So gibt es – bezogen auf die Baufinanzierung – einige Eckdaten, die eine mögliche Zinsentwicklung 2016 erahnen lassen.

Allgemeine Zinsentwicklung 2016 und die Geldpolitik der EZB

Die EZB will weiterhin billiges Geld der europäischen Wirtschaft zur Verfügung stellen; zu instabil zeigen sich die wirtschaftlichen Eckdaten im Euroraum, um bereits jetzt an der Zinsschraube zu drehen, also den Schritt zu gehen, den die amerikanische Zentralbank FED vor Weihnachten gewagt hat. Allen Unkenrufen zum Trotz, hatte diese Entscheidung, den amerikanischen Leitzins auf einen Wert zwischen 0,25 und 0,5 zu erhöhen, keinerlei Einfluss auf die Märkte. Der Dow-Jones Index ging am Tag der Zinserhöhung sogar mit einem Plus von 1,28 Prozent aus dem Handelstag. Auch in Asien blieben die Märkte damals im Dezember 2015 ruhig. Nur der Euro geriet unter Druck. Und aus China kamen Befürchtungen, dass der Yuan unter Druck geraten könnte. Und so ist es in der Folge auch geschehen. Aktuell sind chinesische Unternehmen – und damit die chinesischen Aktienmärkte – massiv unter Druck. Ein Druck, der sich auch auf den DAX auswirkt, der seit Jahresanfang immer weiter fällt.

Diese Entwicklung zwingt die EZB, an ihrer lockeren Geldpolitik festzuhalten und auf Sicht den Leitzins nicht zu erhöhen, um die europäischen Turbulenzen nicht noch zu verstärken. Für Sparer und Anleger sind das schlechte Aussichten: Der Zinssatz für Geld auf dem Sparbuch wird weiterhin bei nahe Null verharren und die positive Aktienentwicklung im Jahr 2015 ist vom DAX-Absturz in den ersten Tagen des neuen Jahres 2016 aufgefressen worden. Die allgemeine Zinsentwicklung 2016 wird aufgrund der aktuellen Geschehnisse sich wie 2015 verhalten: Eine risikolose Geldanlage, die über dem Niveau der aktuell niedirgen Inflation liegt, erscheint nicht möglich. Zumal diese Entwicklung den deutschen Sparer dazu anstachelt, sich mehr Konsumgüter anzuschaffen und mehr Geld in den Einzelhandel zu tragen. Der deutschen Politik wird diese Entwicklung entgegen kommen, denn dadurch wird die Binnennachfrage weiter befeuert. Und diese Binnennachfrage ist die große Hoffnung, dass die deutsche Wirtschaft auf 2016 noch wachsen kann.

Zinsentwicklung 2016 in der Baufinanzierung

Auch wenn Prognosen heute schwierig sind, da die Indikatoren der Vergangenheit (Bundesanleihen, Inflation, Geldmarktpolitik) heute von einer Komplexität neuer Einflussfaktoren beeinflusst und überlagert werden, so erscheint die Prognose zur Zinsentwicklung 2016 mittelfristig klar zu sein: Sie werden sich in den ersten Monaten des Jahres weiterhin auf niedrigstem Niveau bewegen; da nun durch die weltwirtschaftlichen Unsicherheitsfaktoren (Ölpreisverfall, wirtschaftliche Stagnation in China, ”neue Anerkennung” des Iran, EU-Krise, Russland-Boykott, Chaos in Syrien und Irak) auch die Risiken bei Aktien steigen und Rentenmärkte sowie Anleihen aktuell keine Zinsen abwerfen, die wenigstens die Inflationsrate deckeln, erscheint Betongold als eine der wenigen sicheren Anlageformen – besonders dann, wenn man diese Immobilien selbst nutzt oder in einem attraktiven Umfeld vermieten kann.

Zinsvergleich lohnt sich immer

Auch wenn die Zinsen für Baugeld bei nahezu allen Anbietern (Banken und Versicherungen) auf sehr niedrigem Niveau bewegen, lohnt sich der Anbietervergleich: Bereits geringe Unterschiede im Nachkommabereich summieren sich – je nach Laufzeit und Tilgungsrate – auf stolze Summen bis den den 5stelligen Bereich. Zudem sollte man diese Zeit der Niedrigzinspolitik nutzen, möglichst schnell schuldenfrei zu werden. Höhere Anfangstilgungen, langfristige Laufzeiten, Sondertilgungsmöglichkeiten und Ratenanpassungen während der Laufzeit sind Eckpunkte, auf die Sie achten sollten; und in dieser Komplexität der Anforderungen für Ihre individuell bestes Baufinanzierungskonzept unterscheiden sich dann die Kosten der verschiedenen Anbieter teilweise deutlich.

Nutzen Sie also die extrem günstige Zinsentwicklung 2016 in der Baufinanzierung dafür, in bleibende Werte zu investieren und um so sicheres Vermögen aufzubauen:

  • z. B. in die thermische Sanierung Ihrer Bestandsimmobilie
  • z. B. für den An- oder Ausbau als wertsteigendere Maßnahme
  • z. B. für altersgerechte Umbauten
  • z. B. für den Erwerb Ihres Wohneigentums
  • z. B. als Invest in Ihre Zweitimmobilie

Wir meinen, dass Ihr Geld in einem Immobilienerwerb langfristig am werthaltigsten investiert ist, trotz steigender Immobilienpreise und Baukosten. Wichtig ist dabei nur darauf zu achten, innerhalb Ihrer finanziellen Möglichkeiten zu bleiben und keine unkalkulierbaren Risiken einzugehen. Um diese zu bestimmen und um sicher in bleibende Werte zu investieren, ist die kostenlose Beratung eines unabhängigen Vaufinanzierungsvermittlers immer eine große Hilfe.

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