Fördermittel

Energieeffizient bauen – inzwischen Standard

Energieeffizient bauen und sanieren: Aus ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten sinnvoll?
07 Apr
Energieeffizient bauen und sanieren: Weniger ist mehr sagen immer mehr Bauherren. (Foto: pexels.com)

Betrachtet man die aktuellen Baufinanzierungsanfragen, die bei uns eingehen, dann fällt es besonders ins Auge: energieeffizient bauen steht ganz oben auf der Finanzierungswunschliste unserer Kunden. Natürlich spielen verschiedene Faktoren eine Rolle: Langfristig weniger für Energie zu zahlen. Dem gestiegenen Umweltbewusstsein Rechnung tragen. Der Wunsch,  den Wiederverkaufswert der Immobilie zu sichern oder zu steigern. Und nicht zuletzt auch die staatlichen Vorgaben.

Natürlich auch die Möglichkeit, geförderte bzw. zinsverbilligte Kredite der KfW zu erhalten, die je nach Energieklasse üppig unterstützt werden. Seit vor 15 Jahren die Energiesparverordnung (EnEV) beschlossen wurde, ist es für jeden Bauherren und Architekten Pflichtprogramm, sich mit Energieeinsparmaßnahmen auseinanderzusetzen. Wer heute energieeffizient bauen will, darauf weist die Verbraucherzentrale hin, sollte sich nicht mit den aktuellen Mindeststandards begnügen. Die EnEV wurde in den letzten 20 Jahren seit Einführung immer weiter verschärft. Deswegen empfiehlt es sich, bereits höhere Standards einzuhalten.

Energieeffizient bauen – interessante Standardangebote von der Stange

Viele Fertighausanbieter bieten – inzwischen natürlich auch bei Holzfertighäusern – interessante Modelle an, die in den Genuß hoher KfW-Förderungen kommen konnen. Fertighausanbieter bieten inzwischen bereits Standardangebote für energieeffiziente Häuser an  – inklusive Wärmepumpe, Lüftungsanlage und hochgedämmerter Hülle, die bereits ab Werk geliefert werden. Dabei geht es nicht um das nachträgliche Dämmen der Fassade, sondern um Dämmungsmethoden in den Zwiwchenwänden.

Außerdem, auch das zeigen die Anfragen unserer Baufinanzierungskunden, interssiert man sich verstärkt für Fianzierungen für Photovoltaikanlagen auf dem Dach, Stromspeicher und automatisierte Haustechnik – insbesondere bei Sanierung und Renovierung. Obwohl die stattlichen Förderungen und Endgelte für die Einspeisung ins öffentliche Netz teilweise reduziert wurden – das gestiegene Umweltbewusstsein unterstützt diesen Trend.Diese Entwicklung zeigt, dass der deutsche Immobilienkäufer und -besitzer nicht nur energieeffizient bauen will, sondern darin auch ein wesentliches Element der Wertsteigerung bzw. für den Vernögensaufbau (Stichwort: Altersvorsorge) sieht.

Diese steigende Nachfrage für eine Finanzierung energieeffizient bauen zu können, passen zum ehrgeizigen Ziel der Europäischen Union.  Bis 2050 will man einen klimaneutralen Gebäudebestand erreichen. Dafür muss der Energieverbrauch – und damit auch der Ausstoß des schädlichen Treibhausgases Kohlendioxid – drastisch sinken. Um energieeffizient bauen zu können, gibt es heute viele sinnvolle, bezahlbare und architektonisch schöne Lösungen. Aber wie verhält es sich, wenn man einen Altbau energetisch sanieren und im Rahmen der EnEV zukunftssicher erneuern will?

Energieeffizient bauen und sanieren – ein Umdenken hat eigesetzt

Unter Überschriften wie „Volksverdämmung”ist das Einpacken alter Gebäude mittels Sytropor in die Kritik geraten. Immer weniger Hausbesitzer lassen sich inzwischen auf dieses ehemalige Allerheilmittel ein. Auch das massive Aufrüsten alter Häuser mittels hochkomplexer Klimatechnik steht nicht mehr im Mittelpunkt.

Intelligentes Sanieren ist gefragt – und das in einem finanziell überschaubaren Rahmen. Zumal auch die Preise für Altbauten in den Ballungszentren und Speckgürteln immer weiter steigen. Unsere Baufinanzierungskunden bestätigten: Abspecken bei der Sanierung ist angesagt. Zumal der Bauzins aktuell immer noch günstig ist, bringen geförderte KfW-Kredite unter dem Strich weniger Vorteil. Denn um die Energieeffizienzvorgabe der KfW zu erfüllen, muss ungleich mehr in die Sanierung gesteckt werden. Langfristig teuerer als die Energieeinsparungen bringen. Hier sollte der Taschenrechner befragt und Angebote eingeholt werden.

Energetisch sanieren und cleveren Kredit-Kombinationen

Trotzdem sind energetische Sanierungen Trend: Neue dreiglasige Fenster, die Dachdämmung im Zuge einer Neueindeckung, der Abschied von Öl und Gas sowie energieschonende Haustechnik sind die wichtigsten Bausteine einer nachhaltigen und zukunftssicheren Sanierung. In vielen Fällen wird dafür eine Baufinanzierung benötigt. Wer intensiv recherchiert, erkennt schnell, dass eine Kombination aus Förderungen, Zuschüssen und Baufinanzierungskredit günstige Finanzierungen ermöglichen. In manchen Fällen, kann eine Kombination aus Förderung und Verbraucherkredit sogar das richtige Mittel sein, wenn für die Bestandsrenovierung der baulichen Substanz weniger als 50.000,- Euro Kredit benötigt wird.

Doch aufgrund der vielfältigen Vorgaben, von unterschiedlichen Fördertöpfen und länderbezogenen Zuschuss-Möglichkeiten ist eine besonders günstige Kreditfinanzierung eine Frage für einen Baufinanzierungsexperten. Natürlich stellen sich bei einer energetischen Sanierung auch noch andere Fragen. Macht ers zumn Beispiel Sinn, die Bestandsimmobilie in diesem Zuge auch altersgerecht und damit barrierefrei umzubauen? In vielen Fällen lautet die Antwort: ja. Denn so können Sie weitere Fördermöglichkeiten in Anspruch nehmen, die gleichzeitig auch die Sanierung des Gebäudes zum Teil mitfinanzieren.

Nutzen Sie die Expertise von Experten VOR der Entscheidung

Die wichtigsten Fragen müssen Sie sich zwar bei der Sanierung selbst stellen: Was ist Ihnen die Umwelt wert? Sind Sie bereit, aus Klimaschutzgründen mehr Geld auszugeben als Sie langfristig mit entsprechender technishcer Nachrüstung sparen können? Ist es Ihnen wichtig, ausschließlich umweltverträgliche, recyclebare und schadstofffreie Stoffe für die Sanierung zu nutzen? Überlegen Sie , das sanierte Eigenheim in den nächsten 20 Jahren wieder zu verkaufen? Von den Antworten auf diese Fragen hängt es ab, wie Sie energieeffizient bauen und sanieren wollen – und was Sie investieren wollen. Bei Neubauten tut man sich damit sicher leichter als bei der Altbausanierung. Haben Sie sich ein Bild Ihrer eigenen Wünsche gemacht, kontaktieren Sie am besten einen versierten Baufinanzierungsberater. Der hilft Ihnen dann dabei die beste Mischung aus Förderung, Zuschuss, eventuellen steuerlichen Vorteilen und einem Baufinanzierungskonzept zu finden. Es muss ja nicht immer ein Annuitätendarlehen sein; manchmal sind flexible oder Kombidarlehen die bessere Alternative.

Als Baufinanzierungsberater unterstützen wir Sie in allen Fragen der Finanzierung gerne. Mit uns können Sie auch eruieren, ob sich ein zinsgünstiger KfW-Kredit, der aber an die Einhaltung von Energiestandards geknüpft ist, im Verhältnis zu den Bau- bzw. Sanierungskosten mittel- und langfristig auszahlt. Wir meinen: energieeffizient bauen und sanieren macht immer Sinn, aber ob es letztendlich ein Passivhaus sein muss, entscheidet Ihr Umweltbewusstseinund eventuell die Finanzierungskosten. Aber meist gibt es mehr Möglichkeiten als Sie sich vorstellen können.

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