So günstig waren Baugeldzinsen noch nie: Im Sommer 2019 war ein neuer Rekord erreicht. Im Herbst dann meinten einige Analysten, dass die Zinsentwicklung sich leicht drehen könnte. Im November 2019 lagen die Zinsen für zehnjährige Darlehenzwischen 0,5 und einem Prozent. Der leichte Anstieg der Baugekldzinsen war mit diesen höheren Renditen am Kapitalmarkt zu begründen. Denn die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen spielt für die Entwicklung des Baugeldes eine wichtige Rolle spielt. Inzwischen haben sich die Aussichten auf steigende Renditen am Anleihenmarkt wieder verflüchtigt. Der Zinssatz für Baufianzierungsdarlehen ist jetzt am Jahresende zwar nicht mehr auf historischem Tiefstand, aber nach wie vor extrem niedrig. Was ist jetzt für die Zinsvergleich Entwicklung 2020 zu erwarten?
Zinsvergleich Entwicklung 2020: KfW kündigt Kreditvergabe mit Negativzins an
Die staatliche KfW-Bank, die Förderkredite an Banken vergibt, will ab Januar 2020 solche Förderkredite mit Negativzinsen anzubieten.Wer sich einen Förderkredit sichert, zahlt am Ende weniger Geld zurück als er aufgenommen hat. Diese Förderkredite stehen bei Baufinanzierungen für energetische Maßnahmen bei Neubau oder für die Sanierung von Altbestand zur Verfügung und unterstützen Maßnahmen z. B. für altersgerechtes Wohnen oder inklusive Maßnahmen. Diese Kredite haben eine maximale Laufzeit (Zinsbindung) von 10 Jahren und im Regelfall eine Höchstgrenze von 50.000,- Euro.
Da aber Privatpersonen den Kredit nicht direkt bei der KfW abschließen können, sondern immer eine vermittelnde Bank hinzuziehen müssen, bestimmt die Bank am Ende über den Zinssatz, den sie dem Kunden anbietet. Geförderte KfW-Kredite können laut Gesetz dann mit einer Bearbeitungsgebühr in Form von Zinsaufschlägen von bis zu 0,75 Prozent belegt werden. Das heisst wiederum, dass ein null Prozent-KfW-Kredit dem Endkunden dann bis zu 0,75 Prozent Zinsen kosten kann. Es wird also dauern, bis der Privatkunde eine Finanzierung zu Negativzinsen erhält. Im Klartext: Die KfW muss den Förderkredite zu einem Minuszins von mindestens -0,76 Prozent anbieten, damit der Endkunde in den Genuss des Negativzinses kommt.
Trotzdem erscheint diese Ankündigung auch einen klaren Hinweis zu geben, dass das Jahr 2020 weiterhin mit Niedrigzinsen bei Baufnanzierungsdarlehen weitergehen wird. Auf alle Fälle hat die KfW mit dieser Ankündigung ein klares Signal gesetzt, dass man die Zinsvergabe auch zukünftig massiv unterstützen möchte.
Zinsventwicklung 2020: Der Wettbewerb verschärft sich weiter
Aufgrund das anhaltenden Niedrigzinsniveaus haben Banken mit ihren Geschäftsmodellen zu kämpfen. Die Geschäftsfelder mit Gewinnaussichten haben sich reduziert. Deswegen rückt besonders die Kreditvergabe – und damit auch Baufinanzierungsdarlehen – in den Fokus. Denn mit Krediten können Banken noch Geschäft generieren. Laut statista belief sich die Summe der von den Banken für den Wohnungsbau vergebenen Kredite auf insgesamt rund 1,45 Billionen Euro. Im Gesamtjahr 2018 wurden demgegenüber Kredite in Höhe von nur ca. 1,4 Billionen Euro vergeben. Dam ist seit 2010 jedes Jahr ein steigender Zuwachs zu verzeichnen. Hier zeigt sich, dass die Vergabe von Baufinanzierungsdarlehen ein besonders wichtiges Geschäftsfeld ist. Damiut verschärft sich der Wettbewerb.
In diesem Umfeld und mit dem Wissen, dass die EZB die Zinsen im Euroraum weiterhin sehr niedrig halten wird, ist ein weiterhin extrem niedriges Zinsniveau auch im Jahr 2020 zu erwarten. Der Kreditnehmer profirtiert dabei auch vom Wettbewerb der Banken untereinander. Es werden sich weiterhin Banken in Deutschland finden lassen, die Kreditgeschäfte nahezu zu jedem Preis ins Haus holen wollen. Schwierig für den Baufinanzierungsinteressenten ist es aber, in diesem Meer an Angeboten das passende zu finden. Die Erfahrung zeigt, dass man bei einer anderen als der Hausbank besonders günstige Baugeld-Angebote finden kann. Die Frage ist nur, wo.
Dabei helfen versierte, zertifizierte und qualifizierte Online-Baufinanzierungsvermittler. Die accedo AG hat zum Beispiel tagesaktuellen Zugriff auf die Finanzierungsangebote von über 400 deutschen Kreditanbietern. Zudem wir die Beratung, Recherche und Konzeption einer maßgeschneiderten Baufinanzierung kostenfrei angeboten. Diesen Service sollte man auf alle Fälle nutzen. Denn so erhält der Kredit-Interessierte einen umfassenden Marktüberblick und am Ende das für ihn günstigste Angebot.
Zinsvergleich Entwicklung 2020: der Immobilienboom wirkt sich auf die Baufinanzierung aus
Die quantitative Zahl der Immobilienkäufe stagniert, doch die qualitativen Umsätze erreichen neue Rekordmarken. Der Umsatz mit Wohnungen, Häusern, Grundstücken und Agrarflächen hat sich in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdoppelt. Das haben die Gutachterausschüsse der Bundesregierung ferstgestellt, deren Untersuchung auf notariellen Kaufverträgen basiert. Deren Anzahl stagniert aber seit mehreren Jahren. D. h. ungefähr ein gleichbleibende Zahl an Menschen finanziert seit Jahren Immobilienkäufe. Die Kaufpreise – und damit die Kreditsummen – steigen aber kontinuierlich. Dewswegen auch kein Wunder, dass Banken heftig um Kreditnehmer buhlen.
Die Gutachterausschüsse gehen davon aus, dass der Boom auf dem Immobilienmarkt trotz steigender Immobilienpreise weitergeht. Wegen der besonders niedrigen Zinsen sind Haushalte auch weiterhin bereit, dieverlangten Immobilien-Preise zu zahlen. Eine Trendumkehr ist deswegen nicht zu erwarten, zeigen sich die Experten überzeugt. Zudem wachst die Bevölkerungszahl in Deutschland. Das hält das Anfrageniveau nach Wohneigentum stabil, während die Nachfrage nach Wohnraum zur Miete weiter steigt. „Die Nachfrage nach Immobilien wird auch in den nächsten Jahren wachsen“, ist man im Bundesinstitut für Bau-, Stadt- undRaumforschung (Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung) überzeugt. „Das billige Geld hat definitiv zu höheren Preisen geführt.“
Es ist davon auszugehen, dass sowohl Politik wie auch Wirtschaft bezogen auf den Immobilienmarkt viel daran setzen, das Zinsniveau weiterhin sehr günstig zu halten, um den Boom nicht zu gefährden. Für den Immobilieninteressenten bedeutet das für die absehbare Zukunft, dass Bau- und Immobilienpreise in Ballungszentren weiterhin hoch während Baugeldzinsen auf Niedrigniveau bleiben. Das gilt für Ballungszentren. Im ländlichen Raum stagnieren die Kaufpreise auf eher niedrigem Niveau. Kein Wunder also, dass viele liebäugeln, die eigene Immobilie im ländlichen Raum zu erwerben. Laut einer Studie eines großen deutschen Immobilienfinanzierers im Jahr 2019 träumen 49 Prozentaktuell von einer Wohnimmobilie im ländlichen Raum.
Zinsentwicklung 2020: auch abhängig von internationalen Einflüssen
Natürlich spielen die Risiken auf den internationalen Finanzmärkten, der sich international ausweitende Handelsstreit, diverse Strafzölle und die weitere Entwicklung der globalen Witschaftsleistung eine Rolle. Dier Leitzinspolitik sowohl in den Vereinigten Staaten wie in Europa erscheinen auf Sicht dagegen stabil – und das auf sehr niedrigem Zinsniveau. Zwar drohen deswegen auch Negativzinsen nicht nur für institutionelle Anleger, sondern auch für Unternehmen und Privatpersonen. Das wiederum wird sich auf das Anlageverhalten und auf Kreditvergaben auswirken. Es zeigt sich schon länger, dass sichere Anlageformen wie Edelmetall und Immobilien besonders im Trend liegen. Auch ein Grund für den anhaltenden Immobilienboom in Deutschland.
Diese Szenarien sprechen dafür, dass Kredite weiterhin besonders billig bleiben. Davon profirtieren natürlich alle, die über Vermögen verfügen und jetzt in Immobilien investieren möchten. Während in Großstädten das Niedrigzinsniveau hilft, die weiterhin steigenden Immobilienpreise abzudämpfen, so profitiert man im ländlichen Bereich besonders. Das Zinsttief wird so zum entscheidenden Faktor für den Erwerb von Immobilieneigentum. Im kländlichen Raum stagnieren die Preise für Immobilien auf moderatem Niveau. Zudem bieten die niedrige Inflation sowie die überdurchschnittliche Steigerung von Löhnen und Gehältern mehr Spielraum für Immobilienkäufer und Bauherren. Wer jetzt seriös finanziert, kann schneller als sonst Vermögen aufbauen und die eigene Alterssicherung vorantreiben.
Zinsvergleich Entwicklung 2020: die beste Strategie für Immobilienkäufer
IIn diesem Zins- und Makrtumfeld saollten man besonnen und mit Umsicht agieren und finanzieren. Man sollte sich trotz der niedrigen Zinsen nicht verleiten leiten, eine extrem hohe Darlehenssumme anzustreben – in der Meinung, dass man mit geringen monatlichen Belastungen (Zinsdienste) zu rechnen hat. Viel besser ist es, die Erparnis durch den Niedrigzinssatz in eine hohe Anfangstilgung zu stecken – anzustreben sind mindestens 4 Prozent. Denn so beschleunigt man den schnellen Schuldenabbau. Je schneller man den Kredit abbezahlt hat, umso mehr sinkt nicht nur das Risiko. Vor allem spart man durch die verkürzte Laufzeit jede Menge Geld und hilft, viele Jahre früher schuldenfrei zu sein. So diese Chance sollte man jetzt nutzen.
Der Minizins macht die Finanzierung aber nicht unbedingt leichter: Nur wer sich umfassend informiert, ein genaues Bild von seinen eigenen finanziellen Spielraum hat und genau weiss, wo seine zukünftiges Wohneigentum stehen sollte, kann sich auch perfekt beraten lassen, um am Ende eine maßgeschneiderte und günstige Baufinanzierung zu finden. Nutzen Sie zudem die neuen Möglichkeiten der Digitalisierung: Baufinanzierungsvermittler haben dadurch tagesaktuellen Zugriff auf die Angebote von über 400 Banken. So muss man sich nur auf die Hausbank verlassen. Das ist Ihr Vorteil: sicher und langfristig finanzieren, Minizins maximal ausnutzen und Kredite schneller zurückzahlen. Das nützt am Ende auch dem Vermögensaufbau. Alle Anzeichen für 2020 sprechen dafür, dass man weiterhin mit günstiger Baufinanzierung rechnen kann.
https://www.zinsvergleich.de/2019/12/immobilienkauf-planen-was-kann-ich-mir-leisten/