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KfW befeuert den Zinsvergleich für negative Zinsangebote

Zinsvergleich für negative Zinsangebote
04 Dec
Die KfW bietet Banken Minuszinsen für geförderte Immobilienkredite. Diese müssen aber nicht an den Endkunden weitergereicht werden. (Foto: pexels.com)

Mitte November hat die KfW, die staatliche Förderbank, aufhorchen lassen: sie kündigt an, ab Januar 2020 Kredite mit Negativzinsen anzubieten. Im Klartext: wer sich einen solchen geförderten Kredit sichert, zahlt am Ende weniger Geld zurück als er aufgenommen hat. Das klingt erstmal nach einem großzügigen Geschenk. Ist es auch. Aber erst einmal für die Banken – und nicht unbedingt für den Kreditnehmer. Denn die KfW bietet diese Kredite  nicht direkt Endkunden an, sondern vergibt diese Förderkredite immer über eine Bank. Diese Bank reicht den geförderten Kredit dann an den Endkunden weiter. Deswegen ist für den Endkunden ein Zinsvergleich für negative Zinsangebote für die iegne Baufinanzierung dringend zu empfehlen.

Zinsvergleich für negative Zinsangebote der KfW – das müssen Sie wissen

Ab Januar 2020 vergibt die KfW Förderkredite an Banken zu negativen Zinssätzen. Wer also ein solche geförderte Baufinanzierung abschließt,  bekommt letztendlich Geld gutgeschrieben anstatt welches zu bezahlen. Das Spektrum der minuszins-geförderten Angebote ist breit, denn es gilt  für die private Baufinanzierung genauso wie für Investitionsvorhaben von Mittelständlern und Kommunen.

Dabei refinanziert die vom Bund getragene KFW schon seit längerer Zeit zu Negativzinsen auf den Kapitalmärkten. Durch die Nähe zu Bund gilt die KfW als sicherster Hafen und Anleger nehmen für diese größtmögliche Sicherheit in Kauf, beim Zeichnen von KfW-Anleihen letztendlich Geld drauflegen zu müssen anstatt von Zinsen zu profitieren. Diese Tendenz macht sich nun die KfW zunutze.

Der Zinsvergleich für negative Zinsen macht deswegen besonders Sinn, weil die Banken die Möglichkeit haben, auf diese gewährten KfW-Kredite Bearbeitungsgebühren bzw. Zinsen draufzuschlagen. Deswegen werden die Zinssätze für KfW-geförderte Darlehen von Bank zu Bank variieren. Deswegen wird es auch dauern, bevor Kreditnehmer tatsächlich in den Genuss von Negativzinsen in der Baufinanzierung zu kommen.

Zinsaufschläge der Hausbanken bis zu 0,75 Prozent sind die Regel

Bis also manche Endkunden tatsächlich Minuszinsen von der finanzierenden Bank angeboten bekommen, muss der angebotene Negativzinssatz der KfW auf minus 0,76 Prozent oder mehr gefallen sein. Da manche Banken im harten Wettbewerb der Baufinanzierer aber auch weniger als 0,75 Prozent auf den KfW-Kredit hinzurechnen, kann der Fall von Negativzinsen für die KfW-geförderte Baufinanzierung auch schneller eintreten. Laut der Mitteilung der KfW werden sich die angebotenen Negativzinsen im Sommer 2020 um die 0,4 Prozent bewegen.

Ein zweites Hindernis, dass Endkunden Negativzinsen von den Banken angeboten bekommen, ist dagegen technischer Natur. Die IT-Systeme der Banken sind schlichtweg nicht in der Lage, Negativzinsen zu berechnen. Deswegen kommt es auch darauf an, wie schnell Banken ihre IT-Systeme für die Minus-Zinswelt umrüsten. Weil aber der Wettbewerb für Kredit besonders heftig ist, werden Bnaken schnell reagieren, um einen Marketingvorteil gegenüber dem Mitbewerber zu haben. Im Herbst 2020 sollten dann alle Geldhäuser  in der Lage sein, Negativzinsen weiterzugeben, davon ist die KfW überzeugt.

Zuschuss statt Negativzins: auch hier ist Zinsvergleich für negative Zinsangebote anzuraten

Da viele Banken aktuell nicht in der Lage sind, Negativzinsen auszuweisen, hat die KfW-Bank beschlossen, Banken aktuell null Prozent verzinste Darlehen anzubieten und Endkunden zusätzlich mit einem Zuschuss direkt zu fördern. Auch so müsste der Kunde am Ende weniger Geld zurückzahlen als er in Addition des Baufinanzierungsdarlehens und des Zuschusses erhalten hat. Theoretisch. Denn auch bei diesen null Prozent verzinsten KfW-Förderkrediten kann die Bank Bearbeitungsgebühren in Form von Zinsen dazu rechnen. Deswegen sind auch solche geförderten KfW-Kredite einem genauen Zinsvergleich für negative Zinsangebote zu unterziehen.

Aktuell bietet die KfW dieses Modell bereits an – und zwar bei der Förderung zum energieeffizienten Bauen. Hier beträgt der Effektivzins 0,75 Prozent – inklusive der Hausbankgebühr. Je nachdem, wie umweltfreundlich die Immobilie ist, bekommt der Häuslebauer einen sogenannten Tilgungszuschuss von bis zu 15 Prozent. Rechnet man den Kreditzins und den Tilgungszuschuss zusammen, zahlt der Häuslebauer tatsächlich weniger zurück als er erhalten hat.

Die Banken haben aktuell mit rückläufigen Förderanfragen zu kämpfen

Im I. und II. Quartal 2019 sind laut KfW sinkende Anfragen für zinsgeförderte Kredite zu verzeichnen. Die KfW-Kreditzusagen für private Baufinanzierungen sind von ca. 9 Milliarden Euro im Vergleichszeitraum des letzten Jahres auf ca. 5,5 Millarden Euro in diesem Jahr für den Bereich „Energiewende” gesunken. Mit diesem Fördertopf werden alle Maßnahmen im Hausbau und der Haussanierung gefördert, die zum Ziel haben, den Energieverbrauch zusenken (z. B. Dach-, Fenster- und Fassaden-Investitionen und Investitionen oder moderne Heizungssysteme). Deswegen sind Fachleute auch skeptisch, ob Minuszinsen eine höhere Investitionsnachfrage mit sich bringen, denn die Gleichung Zinssenkungen bedeuten mehr Investitionen und Nachfrage funktioniert in einem Negativzinsumfeld so nicht mehr. Es mangelt einfach an der Nachfrage nach seriösen Krediten, die von den Banken unter Einhaltung derKreditvergaberegeln gewährt werden können.

Den Endkunden kann diese Entwicklung grundsätzlich freuen. Wer heute einen Neubau plant oder eine energetische Sanierung beginnen möchte, kann sich im Jahr 2020 darüber freuen, mehr Geld zu erhalten als er dann zurückzahlen muss. Wichtig hierfürist aber, dass man sich einerseits an die Vorgaben für möglichst günstige Baufinanzierungsdarlehen hält (z. B. Beleihungsquote, Bonität) und andererseits energetische Maßnahmen plant, für die der Fördertopf der KfW beereitgestellt ist. Deswegen ist s ratsam, im Vorfeld mit einem versierten Baufinanzierungsberater zu reden, um diese Kriterien gemeinsam prüfen zu können.

Wer sich informiert, findet schnell viele Fördermöglichkeiten Baufinanzierung. Diese zu bewerten und in ein schlüssiges Baufinanzierungskonzept zu bringen, ist Aufgabe eines Baufi-Experten.
Es gibt eine Vielzahl mehr oder weniger bekannter Fördermöglichkeiten. Diese zu finden und clever zu kombinieren ist die Kunst.
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