Die Zukunft der Baufinanzierung wird nicht nur von Zins, Tilgung und Haushaltsvermögen bestimmt. Insbesondere demografische Einflüsse sowie die Lebensplanung der jüngeren Generationen werden in Zukunft große Einflüsse auf das Wohnen nehmen. Damit werden sich auch die Anforderungen an eine Baufinanzierung ändern. Aber auch die Frage, wie sich die Arbeitswelt ändern wird und ob Ballungszentren weiterhin Zulauf haben, entscheiden über die Zukunft der Baufinanzierung. Die Antworten interessieren nicht nur Investoren. Auch wer eigennutzt, wird sich mit veränderten Ansprüchen auseinandersetzen müssen.
Zukunft der Baufinanzierung: Die Wohnungen werden kleiner
Die Zentren der Ballungsräume sind bereits am Limit angekommen. Das neue Credo: Durch Verdichtung mehr Wohneinheiten schaffen. Verdichten heisst in diesem Falle, neben dem Ausbau von Dachflächen wird inzwischen bei Altbausanierungen der Weg gegangen, große Wohnungen zu verkleinern, um mehr Wohneinheiten zu schaffen. Das hat besonders zwei Gründe: In Zukunft werden weit mehr Ein- und Zweipersonen-Haushalte die Regel sein. Die Zahl der Menschen, die kleinen Haushalten leben, wird von 45 Millionen 2015 auf 50 Millionen 035 steigen. Davon werden dann 26 Millionen 60 Jahre oder älter sein.
Aber auch der Trend bei jüngeren Personen hat darauf einen Einfluss. Der Bedarf an großen Wohnungen wird sich reduzieren, da es in Zukunft viel mehr Ein- und Zweipersonen-Haushalte geben wird. Dadurch wird sich die Haushaltszahl laut Statistischem Bundesamt zusätzlich um ca. 760.000 im Jahr 2035 erhöhen. Zusätzliche werden Haushalte mit Kinder im selben Zeitraum um ca. 1 Million zurückgehen. Natürlich unterscheiden sich die Regioen: In westdeutschen Flächenländern steigt die Zahl laut Prognose um sieben Prozent, in Stadtstaaten sogar um 13 Prozent. In ostdeutschen Flächenländern ist die Entwicklung rückläufig: hier wird sich die Zahl der Privathaushalte laut Prognose um drei Prozent reduzieren.
Zukunft der Baufinanzierung: Flexibilität wird immer wichtiger
Auch ein Trend, der in Zukunft Einfluss auf das Wohnen hat: Junge Menschen sind in Zukunft viel flexibler, was Standort und Berufplanung betrifft. Ähnlich wie in England oder den USA lebt man nicht mehr ein Leben lang in der selben Stadt. Man zieht öfters um – und das nicht nur in Deutschland. Trotzdem ist für viele junge Menschen die erste Eigentumswohnung ein wichtiger Faktor der Finanzplanung. Man nutzt sie in der Zeit, in der man seine erste berufliche Anstellung hat, um sie nach Umzug dann weiterzuvermieten oder zu veräußern, um mit dieser Einnahme die nächste Eigentumswohnung in der nächsten Stadt zu finanzieren.
Dieser Trend ist eine Herausforderung auch für Baufinanzierer: So kann schnell aus einer Eigennutzung eine Vermietung bzw, eine Veräußerung werden. Besonders im letzten Falle eine Situation, die Banken bisher nicht gerne sehen. Der Kreditnehmer müsste nämlich in diesem Falle seine Baufinanzierung weiter abzahlen, auch wenn ihm die Eigentumswohnung längst nicht mehr gehört. Das Finanzierungskonzept müsste in Zukunft also die Möglichkeit beinhalten, die Finanzierung an den Nachkäufer zu übertragen. Oder mit dem Erlös aus dem Wohnungsverkauf die Baufinanzierung zu tilgen. Beides ist mit den aktuellen Bankvorgaben nicht so einfach machbar.
Zukunft der Baufinanzierung: Individuell und flexibel
Bevor sich Banken auf diese neue Zeit eingestellt haben, können Ihnen in solchen Fragen bankenunabhängige Baufinanzierer wie die ACCEDO AG weiterhelfen. Neben eher kurzfristigen, aber trotzdem zukunftssicheren Finanzierungskonzepten, über die Einstellung höherer Sondertilgungen sowie Ratenanpassungen gibt es einige Hebel, um diese neue Flexibilität entsprechend in Baufinanzierungsverträge zu gießen.
Natürlich ist die persönliche Lebensplanung ein wichtiger Eckpunkt, um Ihre Zukunft der Baufinanzierung individuell zu planen. Deswegen sollten Sie sich im Vorfeld überlegen, wie Ihre berufliche und familiäre Planung aussieht. Auf alle Fälle ist der Kauf einer kleinen Eigentumswohnung insbesondere in Ballungszentren eine gute Anlage für die Zukunft. 2 und 3-Zimmer-Wohnungen werden in Zukunft besonders gesucht sein. Wir empfehlen weiterhin, sich mit dem ersten Anstellungsvertrag auch Gedanken über den kauf einer Immobilie zu machen. Finden Sie ein passendes Objekt zum vernünftigen sprich ortsüblichen Preis, dann ist die Immobilie ein wichtiger Baustein der Vermögensplanung und zur Altersabsicherung.
