Baufinanzierung

Baufinanzieren 2017 in Deutschland

Baufinanzieren 2017: Trotz aller Skepsis – heute genauso lukrativ wie vorn 10 Jahren.
20 Mar
Baufinanzieren 2017 – die Sparda Studie Wohnen in Deutschland 2017 zeigt, dass Kaufen statt Mieten in den allermeisten Fällen ein lohnendes Geschäft ist. (Foto: pexels.com)

Der Wunsch, eine eigene Immobilie zu bewohnen, ist in Deutschland weiterhin 2017 verbreitet. Aktuell leben aber nur 46 Prozent im Wohneigentum. Im europäischen Vergleich ist das ein absoluter Niedrigwert. Zwar geben mehr als 25 Prozent der aktuell zur Miete lebenden Haushalte an, mit einem Immobilienerwerb zu liebäugeln. Dass aber letztendlich viele Mieter dann doch nicht kaufen, hat mit dem typisch deutschen Sicherheitsdenken zu tun. Laut einer Studie der Sparda-Bank sind dies vor allem die Angst vor finanziellen Risiken und die hohen Kosten. Dabei ist Baufinanzieren 2017 in Deutschland weiterhin attraktiv.

Baufinanzieren 2017: Das durchschnittliche Investitionsvolumen liegt bei 242.000 Euro

Bei diesem durchschnittlichen Volumen (2016) müssen Käufer aktuell ca. 58.000 Euro weniger Zinsen zahlen als vor 10 Jahren. Trotzdem sieht man heute das Niedrigzinsniveau skeptischer als noch vor Jahren. Fast 40 Prozent vertrauen dem aktuellen Niedrigzins nicht. Der typische Kreditnehmer in Deutschland ist auch 2017 sehr konservativ und will seine Finanzierung besonders solide aufstellen. Besteht nur der geringste Zweifel an der Sicherheit, tritt der Interessent lieber wieder von der Kaufabsicht zurück. Dabei ist das beste Mittel gegen Unsicherheiten in der Niedrigzinsphase: möglichst lange Laufzeiten der Baufinanzierung. Laut Studie sind in 350 von 402 Regionen die Immobilien zwar gestiegen. Aufgrund des Niedrigzinsen lohnt sich ein Kauf weiterhin.

Baufinanzieren 2017: Das sind die Eckpunkte

Käufer zahlten 2016 durchschnittlich 242.000 Euro für ihr Eigenheim. Das entspricht sechs Jahresnettoeinkommen eines durchschnittlichen deutschen Haushalts. Für diese Kosten erhält man aktuell eine durchschnittliche Wohnfläche von 126 Quadratmetern zu einem Quadratmeterpreis von ca. 2.000 Euro. Dabei sind aber die regionalen Unterschiede sdrastisch. In den Metropolen bekommt man für dieses Geld viel weniger: In München z.B nur 44 Quadratmeter, in Chemnitz dagegen fast 300 Quadratmeter. Ein Ergebnis der Studie ist auch, dass Großstädter für günstigere Kaufpreise längere Anfahrtswege zur Arbeit in Kauf nehmen müssen. Dabei kosten in 71 Prozent der Regionen der Quadratmeter weniger als im Bundesdurchschnitt.

Der durchschnittliche Eigenkapitalanteil an der Finanzierung liegt aktuell bei 22,2 Prozent. Das zeigt, dass Baufinanzieren 2017 nach wie vor sehr seriös in Deutschland betrieben wird. Mit einem Eigenkapitalanteil von nahezu einem Viertel an der Gesamtfinanzierung ist Deutschland in Europa Spitze. Während man in München beinahe 16 Jahresnettoeinkommen für einen Immobilienkauf aufbringen muss, gibt es 86 (von 402) Regionen, in denen weniger als 4 Jahresnettoeinkommen ausreichen.

Baufinanzieren 2017 langfristig günstiger als Mieten

Die Studie weist aus, dass in 196 Regionen (ca. 50 Prozent) die Vorteilhaftigkeit beim Kauf gegenüber dem deutschen Durchschnitt besonders gut ist. Insbesondere im Saarland und in den ländlichen Regionen Nord- und Ostdeutschlands ist der Vorteil besonders hoch. Trotzdem sagt die Sparda-Studie, das sich letztendlich in allen Regionen ein Kauf langfristig auszahlt.

Deswegen planen auch 35 Prozent der Altersgruppe 31 bis 40 Jahre, einen Kauf. Der größte Anteil der Interessenten (64 Prozent) verfügt dabei über ein monatliches Haushaltsnettoeinkommen von über 2.500 Euro. Auch der emotionale Wert des Immobilienbesitzes ist nicht zu unterschätzen: 33 Prozent sind mit ihrer Wohnsituation zufrieden, stolze 63 Prozent sind sehr zufrieden – im Vergleich sind nur 30% der Mieter sehr zufrieden.

Baufinanzieren 2017 für gut verdienende Haushalte besonders attraktiv

Ab einem monatlichen Haushaltsnettoeinkommen von 5.500 Euro erfüllt laut Studie nahezu jeder Haushalt die Eigenkapitalanforderungen. Baufinanzierer gehen davon aus, dass man 30 Prozent Eigenkapital an der Gesamtfinanzierung einbringen sollte. Aber auch ein Drittel aller Haushalte, die über ein monatliches Nettoeinkommen zwischen 2.500 und 3.000 Euro verfügen, können laut Bankvorgaben sicher finanzieren.

Nicht verwunderlich ist die Eigentumsquote besser verdienender Haushalte in kleinen Orten: Hier ist der Anteil am Immobilienbesitz mit Abstand am höchsten. In diesen kleinen Städten und Gemeinden sind die Quadratmeterpreise auch am geringsten. In 225 (von 402) Regionen liegt der Quadratmeterpreis unter 1.500 Euro. In 138 Regionen über 1.800 Euro. Interessant auch, dass der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Häuser günstiger als bei Eigentumswohnungen ist.

Quelle: Wohnen in Deutschland 2017 – Eine Sparda-Studie

Fazit: Baufinanzieren 2017 lohnt sich in den allermeisten Fällen

Folgt man den Ergebnissen der Sparda-Studie, so ist Kaufen langfristig besser als Mieten. Demgegenüber wächst aber bei den Interessenten die Skepsis gegenüber der Niedrigzinsphase und die Angst vor hohen Kosten. Beides ist aber mit Zahlen nicht zu belegen. Die Niedrigzinsphase lässt sich am besten und am vorteilhaftesten Nutzen, wenn man eine möglichst lange Baufinanzierung abschließt; diese hilft, dass bei einem Zinsanstieg nichts passiert. Die hohen Anschaffungskosten von Immobilien dagegen werden durch den Niedrigzins in den allermeisten Fällen kompensiert. Durchschnittlich zahlt man fast 60.000 Euro weniger für die Zinsdienste bei einer Investionssumme von 242.000 Euro als noch vor 10 Jahren. In diesem Zeitraum sind zudem die Gehälter gestiegen. So könnte eine Immobilie bis zu 100.000 Euro teuerer sein wie vor 10 Jahren, umso trotzdem noch auf der sicheren Seite zu sein.

https://www.zinsvergleich.de/2016/08/immobilie-auf-dem-land-ein-trend/