Baufinanzierung

Zinswende in der Baufinanzierung?

22 Jun
Zinswende in der Baufinanzierung? Mit einem Forward-Darlehen können Sie jetzt profitieren. (Foto: S. Hofschlaeger_pixelio.de)

Zinswende in der Baufinanzierung? Mit einem Forward-Darlehen können Sie jetzt profitieren. (Foto: S. Hofschlaeger_pixelio.de)

Zinswende in der Baufinanzierung? Mit einem Forward-Darlehen können Sie jetzt profitieren.
(Foto: S. Hofschlaeger_pixelio.de)

Um den 20.04.2015 lagen die Zinsen für eine Baufinanzierung mit 5 jähriger Bindung bei historisch niedrigen 0,4 Prozent. Im Laufe des Juni sind sie verhältnismäßig schnell auf ca. 1,3 Prozent gestiegen. Bedeutet das nun eine Zinswende in der Baufinanzierung? Fakt ist, dass die Renditen für Staatsanleihen – immer ein Indikator für die Entwicklung der Baufinanzierungszinsen – ebenfalls deutlich gestiegen sind. Sank die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe von ca. 5,3 Prozent in 2008 bis Mitte April beständig auf 0,07 Prozent, so hat sie sich seitdem vervielfacht und liegt aktuell bei rund 0,8 Prozent. Natürlich längst noch kein Grund in Panik zu verfallen. Trotzdem ist eine Zinswende in der Baufinanzierung auf Sicht wahrscheinlich.

Zinswende in der Baufinanzierung mittelfristig auf niedrigem Niveau

Auch wenn sich die Expertenstimmen mehren, dass eine Zinswende in der Baufinanzierung eingeleitet ist, so wird diese auf sehr geringem Niveau ausfallen und noch lange nicht die 2 oder gar 3-Prozent-Linie erreichen (bei 5 jähriger Zinsbindung, guter Bonität und durchschnittlicher Beleihung) – im Vergleich zum Zinssatz in 2008, als diese Baufinanzierung noch um die 5 Prozent kostete. Sie wird sich auf sehr moderatem Niveau in 2015 bewegen, denn die Indikatoren wie die aktuelle Geldmarktpolitik der EZB, die nach wie vor eher schwache wirtschaftliche Entwicklung in Europa und den USA sowie die Inflationszahlen deuten nicht auf einen massiven zinspolitischen Wechsel hin. Trotzdem ist diese Zinswende in der Baufinanzierung ein Hinweis, dass die historischen Niedrigstzinszeiten sich langsam dem Ende zubewegen.

Ihre Erstfinanzierung läuft in den nächsten 24 Monaten aus? Jetzt über Forward-Darlehen informieren

Prinzipiell ist ein Forward-Darlehen eine Wette auf die Zinswende in der Baufinanzierung; Sie schließen schon jetzt eine Anschlussfinanzierung ab, die dann beginnt, wenn ihr Erstvertrag in 12, 24 oder 36 Monaten ausläuft. Dafür verlangen Banken gewisse Aufschläge – man kann dabei von ca. 0,2 Prozent Aufschlag auf den aktuellen Bauzins pro Jahr Vorlaufzeit rechnen. Wer es besonders sicher haben möchte und weder die Nerven noch die Zeit hat, sich ständig amit der Entwicklung von Baugeldzinsen zu beschäftigen, der kann mit einem Forwarddarlehen mit einer bis zu 24 monatiger Vorlaufzeit (und mit einem Zinsaufschlag von derzeit 0,3 bis  0,4 Prozent) aus unserer Sicht nichts falsch machen und sich zudem Sicherheit einkaufen.

Natürlich kann man auch noch warten und beobachten, wie sich die Zinswende in der Baufinanzierung weiterhin entwickelt. Dafür braucht es aber gute Nerven. Bei dem derzeit extrem schwankenden Markt – wie erwähnt stieg der Baufinanzierungszinssatz zwischen Mai und Juni um ca. 0,9 Prozent bei 5 jähriger Baufinanzierung – sind 0,4 Prozentpunkte (also die Mehrkosten für ein Forwarddarlehen mit zweijähriger Vorlaufzeit) nach oben mal schnell erreicht.

Wenn die Zinswende in der Baufinanzierung tatsächlich eintritt, ist ein Anbietervergleich zwingend notwendig

Gerade in solchen Wandelzeiten versuchen manche Anbieter, aus der medialen Stimmungsmache Kapital zu schlagen, um die Zinssätze für Baufinanzierung über das übliche Maß hinaus zu erhöhen. Andere versuchen, möglichst lange sehr günstige Sätze anzubieten, um noch schnell Kunden zu binden, bevor der gesamte Baufinanzierungsmarkt umschlägt.

Aber auch die geplante Laufzeit der Forward-Finanzierung ist ein Kriterium, das zu unterschiedlichen Zinsangeboten führt. Wir raten dazu, auch bei einem Forward-Darlehen möglichst lange Laufzeiten anzustreben, da die aktuellen und mittelfristig zu erwartenden Zinssätze weiterhin sehr günstig sind. Aber der Markt zeigt, dass von Anbieter zu Anbieter derzeit sehr unterschiedliche Forwardangebote mit langen Laufzeiten auf dem Markt sind, die zudem im derzeit nervösen Markt sehr schwanken. Deswegen sollten Sie das Beratungsgespräch mit einem bankenunabhängigen Direkt- bzw. Online-Baufinanzierer suchen – natürlich unverbindlich und kostenfrei.

Für wen eignet sich jetzt eine Forward-Finanzierung?

In erster Linie für alle, die in den nächsten 24 Monaten eine Anschlussfinanzierung benötigen. Die Zinsaufschläge, die dann fällig werden, sind so moderat, dass man eigentlich nichts falsch machen kann. Zwar können die Zinsen kurzfristig noch mal nachgeben – vom heutigen Stand aus gesehen, aber dieses Fenster ist sehr klein und mehr als 0,4 Prozent sind definitiv nicht zu erwarten.

Auch diejenigen, die möglicherweise erst in 36 Monaten eine Anschlussfinanzierung benötigen, zahlt sich ein Abschluss eines Forward-Darlehens zum jetzigen Zeitpunkt aus, die auf Sicherheit bauen und nicht die nervösen Märkte ständig kontrollieren wollen, um den richtigen Zeitpunkt zum Abschluss zu verpassen. Da sich der Baufinanzierungszins im Vergleich zu vor 8 – 10 Jahren auf äußerst günstigem Niveau bewegt, ist der aktuelle Zeitpunkt sicher nicht falsch gewählt und Sie können dann gleich mehr Tilgung mit einberechnen (bei gleichbleibender monatlicher Zins- und Tilgungszahlung), was schnellere Schuldenfreiheit bringt.

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