Nach wie sind die Zinsen der Baufinanzierung im Keller, nach wie vor beherrschen Unsicherheiten den europäischen wie auch weltweiten Finanzsektor und nach wie vor gibt es keine zugleich attraktive und risikolose Anlageprodukte, die später die Rente mit Sicherheit aufbessern. Andererseits liest man von explodierenden Kaufpreisen in Deutschland, von der Gefahr einer Immobilienblase sowie von langen Käuferschlangen bei Immobilienbesichtigungen. Natürlich stellt sich dann sehr schnell die Frage, ob Immobilien in Zeiten wie diesen überhaupt noch eine lohnende Geldanlage sind, insbesondere wenn man diese für eine zusätzliche Altersabsicherung neben der gesetzlichen Rente plant. Ganz einfach ist diese Frage nicht zu beantworten, aber die Tendenz ist eindeutig: Unter gewissen Voraussetzungen ist eine Immobilie aus heutiger Sicht eine sehr sichere Geldanlage-Form. Was aber ist zu beachten, um am Ende einen ruhigen und sicheren Ruhestand genießen zu können?
Ein sicherer Hinweis für das gestiegene Interesse an Kaufimmobilien sind die Zahlen, die die Immobilien-Suchplattform immobilienscout24 veröffentlich hat: Dort registrierte man einen Anstieg der Suchanfragen nach Wohneigentum von ca. 22.000 monatlich im Jahr 2009 auf über 68.000 in diesem Jahr. Auch zeigen andere Umfragen, dass der Deutsche Immobilienbesitz als sicheren Hafen für sein „sauer verdientes Geld” sieht.
Immobilie als Baustein der Altersvorsorge – Eigennutzung oder Vermietung?
Grundsätzlich bringt die Eigennutzung einer eigenen Immobilie (Haus oder Wohnung) in der Rente eine große Erleichterung bei den monatlichen Kosten, da Mietzahlungen dann entfallen. Zu beachten ist allerdings, dass die Immobilie bei Eintritt ins Rentenalter „gut in Schuss” ist, so dass keine größeren Renovierungs- bzw. Sanierungsarbeiten in absehbaren Zeiträumen auf Sie zukommen (z. B. Haustechnik, Dämmung, Fenster). Zudem ist zu bedenken, dass natürlich immer Nebenkosten anfallen und Sie damit nicht völlig kostenfrei Ihre Eigentumswohnung oder Ihr Haus bewohnen können. Neben Betriebskosten fallen auch Grundsteuer und Instandhaltungskosten an.
Wichtige Frage: Standort und Lage
Das Forschungsinstitut Emperica konstatiert: „Weiterhin sind Eigentumswohnungen real deutlich preiswerter als vor zehn Jahren”. Da es sich hier um eine statistische Größe handelt, muss man dann doch im Detail hinsehen. In den Ballungsräumen wie München, Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt oder Berlin weisen die Untersuchungen drastische Preissteigerungen von fast 20% in den vergangenen 3 Jahren aus. Deutlich günstiger zeigen sich die Preisniveaus in der Peripherie sowie in kleineren Städten sowie am Land (lt. FocusMoney 13, 20.03.2013 kostet der Quadratmeter Eigentum z. B. in Wilhelmshaven durchschnittlich 1.165,-, in München dagegen fast 5.000.-). Wichtig ist aber eigentlich in allen Fällen, dass man sich von dem Kauf einer Immobilie keine kurzfristige sondern eine langfristige Rendite erwartet. Kurzfristigkeit ist auf dem derzeitigen Immobilienmarkt derzeit nicht zu haben. Wer aber 20 Jahre oder länger plant, der kann sich auch über eine moderate, aber auch sichere Wertsteigerung freuen. Grundsätzlich heisst das also vor der Kaufentscheidung, sich die Mikrolage der jeweiligen Stadt oder Kommune genau anzusehen. Ist mit zukünftigen Einwohnerschwund zu rechnen (z. B. Städte in Randlagen wie z. B. Chemnitz oder Hof) oder handelt es sich um eine Kommune, die in die Zukunft mit Zuzug rechnen kann). Viele Eiennutzer interessieren die Renditeaussichten in erster Linie nicht, da es sich einerseits meist um eine emotionale Entscheidung handelt und andererseits um Sicherheitsaspekte für den eigenen Ruhestand. Bei dieser Motivation kann man auch heute eigentlich nicht viel falsch machen, wenn man die Finanzierung entsprechend aus einem Mix an Eigenmitteln und Baugeld-Kredit zusammenstellt und sich zudem noch genügend Spielraum für die alltaglichen Lebenshaltungskosten sowie Sonderwünsche wie Urlaub oder Auto lässt.
Immobilie als Einnahmequelle?
Hierbei handelt es sich um ein relativ schwieriges Thema, da einige Faktoren zu bedenken sind, die wir als Baufinanzierungsexperten nur schwer oder gar nicht beantworten dürfen: Inwieweit sich die Anschaffung durch steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten rechnet, kann Ihnen nur Ihr Steuerberater sagen. Dass Mieteinnahmen ein gutes Zubrot in der Rente sind, ist unbestritten. Die Frage ist nur, wie einfach oder schwierig lassen sich die Wohnungen in Ihrem Mietshaus auch vermieten. Auch hier ist die Mikrolage sowie die infrastrukturelle Situation von entscheidender Bedeutung. Als Maßzahl gilt aber, dass der Wert des Immobilienbesitzes am Gesamtvermögen beim Eintritt in den Ruhestand nicht 35 Prozent übersteigen sollte. Besonders unter den Aspekten sollten Sie also drei Dinge durchrechnen: Erstellen Sie eine Übersicht über alle relevanten finanziellen Aspekte (wie hoch ist das Vermögen, wie hoch ist der derzeitige Immobilien-Anteil am Gesamtvermögen, wie sieht Ihre finanzielle Lebensplanung im Ruhestand aus?). Exakte Abschätzung der Lage aus infrastrukturellen und bevölkerungstechnischen Erwägungen der Kommune, Stadt oder das ländlichen Raums und drittens muss die Immobilie, die Sie ins Auge fassen, im Vorfeld auf Herz und Nieren geprüft werden (baulicher Zustand, Mieterbestand etc.).
Immobilie als sinnvolle Altersinvestition
Allein aufgrund des günstigen Baugelds ist der Kauf oder Neubau interessant. Findet man dann auch noch eine Immobilie, die innerhalb des Rahmens der möglichen Finanzierung liegen, bleibt Immobilienerwerb attraktiv – und das nicht nur aus langfristigen Renditeaüberlegungen. Die eigenen vier Wände sind immer auch eine emotionale Entscheidung, die Ihr Leben sehr positiv gestalten kann. Haben Sie ein vernünftiges und nicht überteuertes Angebot gefunden, ist die bauliche Substanz in Ordnung und haben Sie zudem freundliche Nachbarn in einer Umgebung, deren Infrastruktur (Einkaufsmöglichkeiten, Verkehrsanbindung, freizeitwert und Unterhaltung) Ihren Vorstellungen entspricht, dann können Sie sich nicht nur über eine günstige Finanzierung, sondern über einen hohe Lebensqualität und einen sorgenfreien Ruhestand freuen.
Gute Baufinanzierungsberatung ist billig.
Um diese weiche Faktoren richtig genießen zu können, sind aber die harten Faktoren, die im Vorfeld der Kaufentscheidung stehen, einer genauen Prüfung zu unterziehen. Deswegen empfehlen wir Ihnen dringend, Baufinanzierungsexperten zu Rate zu ziehen; diese haben die nötige Distanz zu Ihrer emotionalen Seite, stellen die richtigen Fragen und kalkulieren ohne Rücksicht den finanziellen Spielraum, den Sie haben, ohne ein finanzielles Wagnis einzugehen, das Sie möglicherweise später teuer zu stehen kommt. Wir empfehlen deswegen, Kontakt mit den versierten Baufinanzierungsberater der ACCEDO aufzunehmen, der Sie umfassend, unverbindlich und für Sie kostenfrei informiert, wie Sie eine renditestabile und zukunftausgerichtete Baufinanzierung über Immobilie als Baustein der Altersvorsorge auf die Beine stellen können, um später Ihr Leben in vollen Zügen genießen können, ohne sich finanziell zu übernehmen. Für das erste Beratungsgespräch hat Ihnen ACCEDO eine Unterlagen-Checkliste erstellt, die Ihnen einen Überblick gibt, welche Themen im Erstkontakt gemeinsam besprochen werden: Zur Unterlagen-Checkliste