Es scheint eigentlich ein einfacher Weg, wenn der Baufinanzierungsvertrag ausläuft (der in der Vergangenheit sehr oft über 5 oder 10 Jahre abgeschlossen wurde) diesen Vertrag zu angepassten Zinssätzen zu verlängern. Normalerweise fragt man den Kreditgeber – im Regelfall die Hausbank – und lässt sich ein Angebot erstellen. Und auch dann wird man auf dem ersten Blick oftmals freudig überrascht sein, dass man weit geringere Baugeld-Zinsen zahlen muss als beim Erstvertrag. Kein Wunder, lag der Zinssatz Anfang der 2000er Jahre bei ca. 5% – aus heutiger Sicht in der derzeitigen Niedrigzinsphase ein happiger Betrag. Aber Vorsicht: Die Süddeutsche Zeitung hat Anschlussfinanzierungs-Angebote von Hausbanken recherchiert und kam zu einem eindeutigen Urteil: „Es gibt offenbar zwei Welten bei der Baufinanzierung.“ Immobilienkredite sind derzeit günstig wie nie. Das gilt aber nicht für alle Bankkunden – wer ein Anschlussfinanzierung benötigt, sollte aufpassen.
Beispiel einer Anschlussfinanzierung aus der Praxis
„Das Angebot, das Horst Bauer von seiner Hausbank bekam, klang gut: Einen Zins von 3,55 Prozent bot sie ihm, wenn er die Zinsbindung seines Immobilienkredits von noch knapp 110.000 EUR um zehn Jahre verlängere. Bauer schien das in Ordnung. Als er 2002 den Kredit zur Finanzierung seines Einfamilienhauses aufnahm, verlangte die Bank mehr als fünf Prozent von ihm. Ziemlich erstaunt jedoch war Bauer, der seinen echten Namen nicht nennen will, als er sich auf der Internetseite seiner Bank über die Konditionen informierte. Dort erfuhr er, dass das Geldhaus neuen Kunden den Kredit deutlich billiger verkauft als Stammkunden wie ihm – für knapp 2,6 Prozent. „Es gibt offenbar zwei Welten bei der Baufinanzierung8220;, so Bauer. „Eine für Neukunden und eine für Bestandskunden. Die für Bestandskunden hat keine fairen Konditionen.“ (Zitat aus Süddeutsche Online, kredite-zur-immobilienfinanzierung-stammkunden-zahlen-drauf)
Für Ihre zukünftige Anschlussfinanzierung Angebote mehrerer Anbieter einholen
Deswegen ist es ratsam, genauso wie bei einer Erstfinanzierung, Angebote für Ihre Anschlussfinanzierung von verschiedenen Anbietern einzuholen. Als Faustregel gilt: Fragen Sie Ihre Hausbank, eine weitere stationäre Bank vor Ort sowie 1-2 Direktfinanzierer wie z. B. die ACCEDO AG um vergleichbare Anschlussfinanzierungs-Konzepte. So gehen Sie auf Nummer Sicher, dass Sie nicht viel mehr zahlen, als Sie tatsächlich müssten.
Vor dem Verhandeln einer neuen Anschlussfinanzierung: Daten des Altvertrags prüfen
Genauso wichtig: Prüfen Sie die Eckdaten ihres auslaufenden Alt-Vertrags und überlegen Sie, ob Sie nicht durch eine höhere Tilgung bzw. Sonderrückzahlungen den Kredit weit schneller tilgen zu können. Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass Sie bei gleichbleibender monatlichen Belastung Jahre früher schuldenfrei sein können (eine Tilgung in der Anschlussfinanzierung von 2-3% ist auf alle Fälle ratsam). Vielleicht vereinbaren Sie zudem Sonderrückzahlungen, wenn Sie in absehbarer Zeit z. B. mit Prämienzahlungen in Ihrem Beruf, Barmittel aus einer Veräußerung oder einem Erbe rechnen können. Diese vereinbarte Sondertilgung ist kein Muss; wenn das Geld dann doch nicht kommt, hat das für Sie keine Konsequenzen.
Heben Sie über ein Volltilger-Darlehen nachgedacht?
Auch ein Volltilger-Darlehen zahlt sich aus – zumal Sie ihre Anschlussfinanzierung aufgrund des derzeitigen Zinssatzes auf 20 oder gar 30 Jahre abschließen können. Meistens ist das maximale Ausreizen der Laufzeit bei einer Anschlussfinanzierung gar nicht nötig. Viele Kreditgeber honorieren ein Volltilger-Darlehen mit einem zusätzlichen Bonus.
Wie finden Sie vergleichbare Anbieter einerOnline-Baufinanzierung? Unsere Empfehlung ist, sich die Testergebnisse bei FinanzTest, FocusMoney oder dem EURO-Magazin anzusehen und die Top 3 anzufragen; diese Zeitschriften prüfen sehr seriös, fundiert und in regelmäßigen Abständen die Qualität und Seriosität naehzu aller deutschen Anbieter. So hat die Zeitschrift FocusMoney in ihrer aktuellen Juni-Ausgabe wieder verglichen und die Anbieter: interhyp, dr. klein und ACCEDO als Topanbieter lokalisiert.
Interessant: Die Zeitschrift weist dezitiert darauf hin, dass es eben nicht immer der günstigste Zinssatz ist, der am Ende Geld spart; es sind vor allem Expertenwissen, fundierte Marktkenntnis und Servicequalität, die den Kunden gut beraten und durch entscheidende Tipps (z. B. Sondertilgung, Volltilger, Kombikredite verschiedener Banken und Bausparkassen) dabei helfen, viel schneller und damit günstiger mit Ihrer Anschlussfinanzierung schuldenfrei zu werden. Der entscheidende Vorteil dieser Anbieter: Alle haben über 100 Banken und Bausparkassen im Portfolio und suchen daraus das für Sie maßgeschneiderte Angebot heraus.