Liebe Leser und Leserinnen des Zinsvergleich,
ein wahrlich turbulentes, teilweise nicht einfaches und manchmal auch erschreckendes Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Wir hoffen, dass Sie alle auf ein erfolgreiches und gesundes Jahr zurückblicken können und sich voller Optimismus auf das neue freuen.
Aus der Perspektive der Baufinanzierung waren gerade die letzten 3 Monate vor dem Jahreswechsel voller Bewegung. Nach Jahren der erfreulichen Stagnation der Baufinanzierungszinsen auf niedrigstem Niveau kam Bewegung in den Markt. Inzwischen liest man vermehrt, dass von einer nachhaltigen Trendwende auszugehen ist. Bevor wir im Folgenden ein wenig auf die Details eingehen, unsere Grundsätzliche Einschätzung für die Baufinanzierungsentwicklung 2017: Sie werden weiterhin auf sehr günstigem Niveau finanzieren können. Ein massiver Zinsschub im ersten Halbjahr ist mit an Sicherheitgrenzender Wahrscheinlichkeit nicht zu erwarten.
Baufinanzierung wird 2017 wieder einfacher
Wir hatten in den letzten zwei Monaten beereits darüber berichtet, nun ist es Gewissheit: Die Bundesregierung hat die strengen WIKR-Richtlinien wieder gelockert. Das bedeutet insbesondere für junge Familien und ältere Baufinanzierungsinteressenten, dass es nun wieder leichter wird, eine Finanzierung zu erhalten. Das Bundeskabinett beschloss diesen Mittwoch Präzisierungen zur „Wohnimmobilienkreditrichtlinie“ der EU.„Die bestehenden Regelungen werden präzisiert und die Rechtssicherheit erhöht, um die Vergabe von Wohnimmobilienkrediten zu erleichtern“, teilte das Finanzministerium in Berlin mit.
Die Wohnimmobilien-Kreditrichtlinie wurde im März 2016 eingeführt, um dem Platzen einer Immobiienblase vorzubeugen und um sicherzustellen, dass Verbraucher infolge dessen massenhaft überschuldet sind. Der wesentlichste Ansatz bleibt dabei bestehen, dass nämlich die laufenden Einnahmen des Kunden ausreichen müssen, um zu Lebzeiten die Baufinanzierung zurückzuzahlen. Banken können deswegen nicht mehr damit rechnen, dass die Immobilie selbst eine Sicherheit ist. Damit wird die Gefahr minimiert, dass der Kreditnehmer bei der Kreditvergabe übervorteilt wird. Hat eine Bank nämlich gegen die damit einhergehenden Dokumentationspflichten verstoßen, kann der Kunde den Kreditvertrag jederzeit kündigen.
Die Zinsen werden leicht steigen
Aufgrund der kürzlich durchführten Leitzinserhöhung der US-Notenbank Fed sowie den Ankündigungen, die der designierte US-Präsident Trump in den letzten Wochen verlautbaren ließ, werden die Zinsen wieder anziehen. Andererseits hat Europäische Zentralbank bekräftigt, die Anleihenkäufer auch 2017 fortzuführen. Somit wird die Politik des günstigen Geldes fortgeführt, um die kriselnden EU-Länder zu unterstützen. Das wird wiederum dazu führen, dass auch in Deutschland der Zins für Sparer sehr niedrig bleibt.
Aber kein Grund, in Hektik zu verfallen. Wenn Sie den Kauf einer Immobilie im nächsten Jahr planen, sollten Sie nach wie vor mit Bedacht und Zeit agieren. Natürlich wird in Summe Ihre Baufinanzierung über die Laufzeit gesehen etwas teurer. Aber unter dem Strich bleibt die Finanzierung günstig wie selten in der Geschichte der Baufinanzierung nach 1950. Noch vor 10 Jahren mussten Sie noch 5 Prozent oder mehr Zinsen zahlen.
Wichtig bleibt jedoch, dass Sie sich ein individuelles und auf Ihre persönliche Finanzplanung zugeschnittenes Baufinanzierungskonzept erstellen lassen. Eine Mischung aus klassischer Baufinanzierung, staatlicher Förderung (z. B. mittels eines KfW-Kredits), Riester-Plan und Bausparer. Auch das wird 2017 Bestand haben: Wir von ACCEDO sind Ihr kompetenter und ausgezeichneter (lt. FocusMoney „fairster Baufinanzierer Deutschlands 2016”) Beratungs- und Finanzierungspartner, wenn es um Ihre beste Baufinanzierung geht.
Das ganze Team wünscht Ihnen ein frohes Fest und ein glückliches, erfolgreiches und gesundes 2017. Wir hoffen, dass wir uns im Neuen Jahr wieder sehen (und lesen) werden.