Baufinanzierung

Der OECD-Rentenbericht: Zu wenig Rentner besitzen Eigenheim

Der OECD-Rentenbericht, der Ende 2013 erschienen ist, befasst sich mit dem Thema „wie Industrieländern ihr Rentensystem im demografischen Wandel absichern”. Auch führt er auf, dass viele Staaten derzeit dabei sind, das gesetzlich garantierte Rentenniveau zu senken, die Lebensarbeitszeit zu verlängern und Anreize zur Frühverrentung zu minimieren”. Die aktuelle Entwicklung und die Debatte in Deutschland, Frühverrentung nach 45 Versicherungsjahren zu ermöglichen, floss dabei in diese Studie noch nicht ein.

Die Ergebnisse der Studie sprechen eine deutliche Sprache: Zum Großteil liegt die Last der Reformen auf den Schultern der Durchschnitts- und Besserverdiener. Besonders in Deutschland ist es eine wesentliche Herausforderungen, dauerhaft für ein angemessenes Rentenniveau zu sorgen. Die Themen Altersarmut und Altersabsicherung jenseits der staatlichen Garantien bekommen dadurch für die Menschen im erwerbsfähigen Alter eine zentrale Bedeutung. Private Vorsorge muss sein, so dass Fazit aus den globalen und umfassenden Betrachtungen der OECD-Studie:

Die Studie hält zudem fest, dass in Deutschland die Rentenbezüge für Erwerbstätige mit eher geringem Gehalt ab ca. 2050 so niedrig wie in kaum einem anderen OECD-Land sein werden. Nach der OECD-Berechnungsformel sollte man in Deutschkand mit ca. 55 Prozent des durchschnittlichen Einkommens als Rente rechnen. Allein diese Zahl legt nahe, wie wichtig private Maßnahmen sind, um sich im Alter noch einen guten Lebensstandard leisten zu können. In der Studie wird auch explizit darauf hingewiesen, dass in Deutschland jeder 2. Rentner ein Eigenheim besitzt – der Durchschnitt in den OECD-Ländern liegt im Vergleich vei 76 Prozent.

Diese Ergebnisse und Zahlen legen nahe, dass man sich heute um eine Eigentumswohnung oder ein im Alter selbstgenutztes Haus kümmern sollte, da Mietzahlung bei gleichzeitig immer weiter steigenden Mietspiegeln (Verteuerung der Mieten insbesondere in den Ballungszentren) einen riesengroßen Anteil an den monatlichen Belastungen im Alter ausmachen wird. Dem kann man eigentlich nur mit einer langfristig finanzierten und zum Renteneintritt schuldenfreien und eigengenutzten Immobilie entgege treten. Sicherlich – und darauf soll hingewiesen werden – ist ein schuldenfreies und eigengenutztes Wohneigentum nur ein Baustein der privaten Vorsorge-Notwendigkeiten, aber eben ein wichtiger.

Für viele, die heute eine Verrentung bereits in Sicht haben, aber noch über keine Eigentumswohnung oder ein Haus verfügen (immerhin ca. 50 Prozent) stellt sich damit die Frage, wie man in der verbleibenden Zeit noch sinnvoll eine Immobilie finanzieren kann.

Eine allgemeingültige Antwort in der Kurzform eines Blogs zu geben, ist schwierig. Aber es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten – in Abhängigkeit der derzeitigen beruflichen und finanziellen Situation und der Region – für relativ kurzfristige Baufinanzierungs-Modelle.

Wer 10 Jahre oder mehr bis zur Verrentung hat oder sogar über einen Beamtenstatus verfügt, für den ist eine Finanzierung normalerweise problemlos möglich. Wem weniger Zeit bleibt, dem eröffnen sich diverse Angebote, die auch über das Erwerbsalter hinaus attraktiv und leistbar sind. Hierbei kommt es dann aber immer auf eine intensive Betrachtung der individuellen Lebensisituation, der finanziellen Spielräume, aber auch anderer Anlagen wie Riester oder bestehende Bausparverträge, mögliche Fördertöpfe und sonstiger Sicherheiten an, um daraus ein Baufinanzierungskonzept zu stricken, das den Lebensstandard nicht beeinträchtigt und trotzdem einen Immobilienerwerb ermöglicht.

Hierfür empfehlen wir Ihnen, mit erfahrenen Baufinanzierungsberatern zu reden. Bankenunabhängige Vermittlungsinstitute, die zudem über langfristig gute Bewertung der Testinstitute wie Finanztest, DISQ oder sonstigen unabhängigen Insituten verfügen, sollten dabei Ihre erste Anlaufstelle sein. Diese beraten Sie gebührenfrei und unverbindlich. Das ist auf alle Fälle ein Weg, der sich für Sie grundsätzlich lohnt, da Sie dann Klarheit über Ihre Möglichkeiten für ein sorgenfreies Wohnen im Alter erhalten.