Baufinanzierung

Zinserhöhung für Baufinanzierung steht vor der Tür?

Ob Immobilienkauf oder Hausbau – Baufinanzierungen sind in Deutschland momentan ungemein günstig. Doch das könnte sich demnächst ändern. Medienberichten zufolge könnte in den kommenden Monaten eine Zinserhöhung erfolgen. Indikator für eine Trendwende seien die stark gestiegenen Sätze für Bundesanleihen in den vergangenen Monaten, so das Handelsblatt. Der Wert sei demnach von knapp 2 auf 3,2 Prozent gestiegen. Diese Gerüchte sind jetzt noch kein Grund, überhastet zu handeln. Vielmehr macht es nun Sinn, auf Indikatoren zu achten, die erfahrungsgemäß einer Zinserhöhung vorausgehen. Dazu gehören die Sätze der Bundesanleihen, Konjunkturdaten und Inflationssteigerungen.

Zinserhöhung wegen gestiegenen Sätzen bei Bundesanleihen

Wer also mit dem Gedanken spielt Hausbesitzer zu werden, für den heißt es: möglichst schnell aktiv werden. Baufinanzierungen mit günstigem Zinssatz und Laufzeiten über 25 Jahre sind im Moment keine Seltenheit. Wer vergleicht, kann von preiswerten Konditionen profitieren. Für Kunden, die bereits mitten in einer günstigen Baufinanzierung stecken, empfiehlt sich eine Verlängerung der Zinsbindung. Andernfalls kann ein Forward-Darlehen als Anschlussfinanzierung dienen. Ein Gespräch mit dem Baufinanzierer des Vertrauens ist in jedem Fall ratsam.

Auch eine geringe Zinserhöhung kostet Sie viel Geld

Die Auswirkungen einer leichten Zinserhöhung können enorm sein. Bereits beim Anstieg von einem Prozent steigen die Mehrkosten für den Häuslebauer um mehrere Tausend Euro – pro Jahr! Im Moment steht die Phase einer Zinserhöhung noch am Anfang, wie sie sich entwickeln wird, kann nur die Zukunft zeigen. Deshalb ist eine Absicherung für Bauherren jetzt wichtig.

Konjunkturaufschwung und Steigerung der Inflationsrate können Indikatoren einer Zinserhöhung sei

Die Gründe für den Zinsanstieg sind vor allem der Aufschwung der Konjunktur und eine leicht angestiegene Inflationsrate. Sie entsteht, wenn sich die Lohn-Preis-Spirale immer höher schraubt. Wenn die Wirtschaft wächst, steigt der Leitzins – und damit auch der Zinssatz der Baufinanzierungen. Initiator der Zinserhöhung ist die Europäische Zentralbank (EZB), die für die Regulierung der umlaufenden Geldmenge zuständig ist. Sie beobachtet die wirtschaftlichen Entwicklungen und hält Deutschlands finanzielles Gefüge im Gleichgewicht.