Baufinanzierung

Effektivzins – Vorsicht Falle!

 

EU-Richtlinen verkomplizieren Baufinanzierung.
Peinliche Pannen passieren. Über manche kann man lachen, über andere nicht. Und manche sind einfach haarsträubend blamabel … Eine besonders unangenehme Konsequenz einer solchen Panne erlebt man derzeit auf dem Finanzmarkt – der Fehler liegt allerdings nicht bei den Banken, sondern bei dem Gesetzgeber. Um dies zu erklären, muss man etwas weiter ausholen: der Sollzinssatz, der bisher Nominalzinssatz hieß, “entscheidet” über die Höhe der Zinsen, die ein Kreditnehmer an die Bank zurückzahlen muss.

Der Effektivzins – die neue Maßeinheit in der Baufinanzierung

Der Effektivzins hingegen enthält diese Zinsen und zusätzlich alle weitere Kosten – wie anfallende Gebühren, die Zins– und Tilgungsverrechnung und Provisionen, die für die Vermittlung anfallen. Eigentlich logisch, dass damit der Effektivzins niemals niedriger als der Sollzins sein kann.  Aber seit kurzer Zeit darf er genau das! Warum, fragt sich der logisch denkende Bürger. Die Antwort auf diese sehr berechtigte Frage?! Weil er es kann! Beziehungsweise, weil der Gesetzgeber dies gestattet.

Der neue Trick mit dem Effektivzins

Und wer, wie die Sparkassen oder andere Banken, sich ganz streng an die Vorgaben des Gesetzes hält, bietet ab sofort den eigenen Kunden eine etwas “undurchsichtigere Art” der Finanzierung. Die Banken müssen jetzt eine EU-Richtline umsetzen (und einhalten), die eine europaweit geltende, einheitliche Regelung durchsetzt. Der Effektivzins wird nicht mehr für die Dauer der Zinsbindung berechnen, sondern für die gesamte Laufzeit des Darlehens. Und genau aus diesem Grund sehen die Die Darlehen vieler Sparkassen jetzt deutlich günstiger aus, als sie wirklich sind. Deshalb sollten sich Kreditnehmer vor Abschluss eines Vertrags noch gründlicher informieren und sich fachkundige Beratung holen – und zwar eine, die unabhängig von Banken und Sparkassen agiert. Empfehlenswert sind hier bankenunabhängige Direkt-Baufinanzierer wie die ACCEDO AG, die zudem über Jahre hinweg bei verschiedenen Baufinanzierer-Vergleichstests unter den Top 3 zu finden sind.

Auch immer wichtig: Die Restschuld

Dieser Wert ist letztendlich beim Vergleich von Baufinanzierungs-Angeboten noch wichtiger als der Effektivzins: Die Restschuld nennt Ihnen exakt den Betrag, der am Ende des Baufinanzierungsvertrags als Schuld übrig bleibt, die dann mit einer Anschlussfinanzierung bzw. einem Forward-Darlehen zu finanzieren ist. Je geringer der Restschuld-Betrag bei vergleichbarer Laufzeit und Tilgung ist, umso günstiger ist das Baufinanzierungsangebot. Deswegen sollten Sie diesen Wert als wichtigsten Vergleichswert bei Ihren Anfragen anfordern.