Baufinanzierung

Baufinanzierung als Geldanlage?

Spätestens seit der Wahl in Italien und der automatischen Schuldenbremse in den USA ist die immer noch instabile Lage an den Finanzmärkten in den Fokus des Interesses gerückt. Allerorten hört man wieder skeptische Stimmen und Warnungen vor einem neuerlichen Aufbrechen der Krise, so wie sie bereits 2008 die Weltmärkte erschüttert hatte. Andererseits nähert sich der DAX der 8.000er Grenze und auch der Dow Jones-Index steigt, obwohl die USA vom eigenen Haushaltsdefizit erdrückt wird. Das Steigen der Aktienindices ist auf zwei wesentliche Faktoren begründet: Geld kann nach wie vor zu historisch günstigen Zinsen geliehen werden, da weiterhin „neues” Geld in den Markt gepumpt wird. Zudem gibt es derzeit keine lukrativen Geldanlagen – außer eben Aktien –, die Zuwachs versprechen.

Dank niedriger Bauzinsen: Baufinanzierung als Geldanlage ist eine Überlegung wert.

Diese zwei Faktoren haben entsprechende Auswirkungen auf die Baufinanzierung:
Die historisch niedrigen Zinssätze, zu denen sich instutionelle und private Kreditnehmer derzeit Geld leihen können, werden sich auf Sicht nicht ändern, womit auch dieses Jahr Baugeld günstig wie nie bleiben wird. Und da es derzeit keine wirklich attraktive und als sicher anzusehende Geldanlagen angeboten werden, ist der Erwerb von Immobilien eine Investition in die eigene Zukunft. „Betongold” zählt zu den krisenfesten Anlageformen, zumal der Immobilienmarkt in Deutschland auch auf Sicht für Egentümer attraktiv bleibt. Die Angst, dass der deutsche Immobilienmarkt überhitzen könnte, erscheint aus heutiger Sicht unbegründet. Natürlich gibt es manche „Ausreißer” insbesondere in den Ballungszentren, aber statistisch gesehen, holt der deutsche Immobilienmarkt nach der Stagnation des vergangenen Jahrzehntes erst langsam auf und nähert sich dem europäischen Durchschnitt. Deswegen kann man aus unserer Sicht von keiner drohenden ”Immobilienblase” sprechen.

Insbesondere aber durch die politische Lage in Italien, den Schuldenszenarien in Frankreich und Spanien sowie der britischen Euro-Skepsis erscheint es trotzdem riskant, auf weiter fallende Zinssätze zu wetten. Viel tiefer kann der Zinssatz der Baufinanzierung kaum noch fallen und zudem drohen politische Entwicklungen, die dem Euro-Geldmarkt betreffen können: Die Allianz der europäischen Südländer und eine Isolation des deutschen Spardiktates können zu wirklich instabilen europäischen Verhältnissen führen, was sich mit Sicherheit dann auch auf die Geldmarktpolitik auswirken wird.

Auch bei einer Baufinanzierung als Geldanlage gilt: langfristige Verträge, hohe Tilgungssätze, keine zu hohen Renditeerwartungen

Wer bei der Finanzierung seiner Immobilie auf Planbarkeit, Sicherheit und Kalkulierbarkeit setzen möchte, sollte jetzt agieren und langfristige Baufinanzierungen mit höheren Tilgungssätzen anvisieren. Allein schon deswegen, um sich dem Risiko der weiterhin steigenden Immobilienpreise nicht aussetzen zu müssen. Deswegen sollten Sie das erste Halbjahr 2013 dazu nutzen, ihre Baufinanzierung festzuzurren. Um sich einen detaillierten Überblick über ihre Finanzierungsmöglichkeiten zu verschaffen, ist anzuraten, sich mit dem Baufinanzierer ihres Vertrauens vor dem Start der Immobiliensuche ihre Finanzierung durchzurechnen. Wir empfehlen das Gespräch mit ihrer Hausbank sowie mit einem Direktfinanzierer, der in den diversen Studien von Stiftung Warentest, dem Deutschen Institut für Servicequalität oder der Zeitschrift FocusMoney die besten Bewertungen erhalten haben. So gehen Sie auf Nummer Sicher und finden Ihren seriösen Finanzierungspartner.