Immobilienkauf

Mietwohnung – für die wenigstens noch erschwinglich

Mietwohnung ist ein Statement für Freiheit. Aber haben Sie auch überlegt, wie Sie dann im Alter leben werden?
03 Jul
Mietwohnung oder Eigentum – wollen Sie Freiheit in der Jugend oder Sicherheit im Alter. (Foto: unsplash.com)

Besonders in der Großstadt ist die Mietwohnung Standard. Wohnen im Eigentum ist in Berlin nur für ca. 15 Prozent der Bevölkerung Fakt.  Anders im ländlichen Raum: in Rheinland-Pfalz und dem Saarland wohnen ca. 60 Prozent im Eigentum. Seit 2000 steigt in Deutschland die Eigentumsquote langsam an. Das liegt an zwei Gründen: erstens am Niedrigzins und andererseits als Baustein der Altersvorsorge, Bankfachleute nennen Wohneigentum einen wichtigen Motor für den Vermögensaufbau. Eine Entwicklung, die weiter anhalten wird, denn eine Mietwohnung wird in Zukunft für immer weniger Menschen auf Dauer erschwinglich sein.

Mietwohnung – in Zukunft nur noch für einkommensstarke Bevölkerungsschichten?

Wer sich in einer Großstadt etwas Schickes leisten will, wird unter 2.000 Euro monatlich für eine Mietwohnung nichts finden. Und er wird davon ausgehen können, dass diese in Zukunft noch teuerer werden. Aktuell leben 77 Prozent der Mieter auf durchschnittlich etwas über 70 Quadratmetern für knapp unter 700 Euro, das hat eine akutelle Mieterstudie des Allersbach Instituts ergeben.

In Zukunft scheint es so zu sein, dass sich nur noch Menschen mit hohen Einkommen eine Mietwohnung in Städten in entsprechenden Lagen und Ausstattungen leisten können, da ein Ende der Preisspirale nicht in Sicht ist. Solange man noch Einkommen bezieht, erscheinen Mietwohnungen für manche noch leistbar. Nach Eintritt in das Rentenalter wird sich das Realeinkommen aber nahezu halbieren. Dann ist abbezahltes Wohneigentum ein probates Mittel gegen sehr hohe monatliche Mietausgaben. Spätestens dann können sich nur noch finanzstarke Haushalte mit entsprechend angesparten Rücklagen Wohnungen in guten Lagen leisten können.

Mietwohnung – nur für junge, einkommensstarke und örtlich ungebundene Gutverdiener leistbar.

Die oben erwähnte Allersbach-Studie bescheint auch, dass Hausbesitzer sehr viel häufiger in einem frei stehenden Haus mit mehr als hundert Quadratmeter wohnen. Dafür geben sie aber anfänglich – also während der Finanzierung – mehr Geld fürs Wohnen aus. Dieses sieht man freilich als Geldanlage und als eine solide Altersvorsorge. Wohneigentum ist zudem ein Faktor der demografischen Stabilität. Eigentümer wohnen durchschnittlich 23 Jahre in derselben Wohnung. Zudem hat Eigentum einen positiven Spareffekt. Menschen mit Immobilie sparen  demzufolge mehr Geld an (bzw. legen es an) als Mieter. Zudem sind Hausbesitzer eher an einem sicheren Job in der Umgebung interessiert und lassen sich weniger auf ein  Freiberuflicher-Dasein ein. Das ist nicht nur volkswirtschaftlich wünschenswert, sondern sichert zudem das Alter besser ab.

Freiheit kostet also Geld und man bezahlt mit Unsicherheit im Alter. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass sich alle, die auf Sicherheit setzen, mit der Frage nach eigenem Wohneigentum auseinandersetzen sollten. Es ist sicher der Wunsch, eigene vier Wände nach eigenen Vorstellungen gestalten zu können und die Tatsache, das Wohnen im Alter in den eigenen vier Wänden günstig ist, die Triebfeder für den Erwerb von Wohneigentum.

Eigentum – die finanzielle Belastung ist am Beginn immer höher als bei einer Mietwohnung.

Wer sich eine Immobilie kauft, schnallt im Anfang den Gürtel enger. Da wird das allermeiste des zur Verfügung stehenden Geldes für die Baufinanzierung und die Enrichtung aufgewendet. Je länger man aber im Eigentum wohnt, umso weniger wird aufgewendet. Am Ende der Finanzierung sind zwar meist noch Instandhaltungsarbeiten durchzuführen, bis man dann sorglos sein Alter im Eigentum verbringen kann. Die meisten Besitzer stemmen das dann aber mit den zwischenzeitlich angesparten Mitteln.

Eigentum ist also eine Investition in die Zukunft. Mieten ist ein besonderes Maß an Freiheit in jüngeren Jahren, das mehr Geld für Urlaub, Hobby und sonstige schöne Dinge übrig lässt. Im Alter sieht in vielen Fällen die Lage dann genau anders aus. Diese Tatsache ist zudem mit dem Risiko abzuwägen, das ein Immobilienkauf zweifelsohne mit sich bringt. Inklusive des Zeitinvests für Planung und Finanzierung der Immobilie. Denn diese Zeit muss man sich nehmen, um sicher finanzieren zu können. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie die Freiheit einer Mietwohnung oder die Sicherheit einer Immobilie bevorzugen, reden Sie mit einem Baufinanzierer ihres Vertrauens, der Ihnen nicht nur Kosten sondern auch Risiken einer Finanzierung nahebringen kann.

Mietwohnung ist ein Statement für Freiheit. Aber haben Sie auch überlegt, wie Sie dann im Alter leben werden?
Besonders in der Großstadt ist die Mietwohnung Standard. Wohnen im Eigentum ist in Berlin nur für ca. 15 Prozent der Bevölkerung Fakt.  Anders im ländlichen Raum: in Rheinland-Pfalz und dem Saarland wohnen ca. 60 Prozent im Eigentum. Seit 2000 steigt in Deutschland die Eigentumsquote langsam an. Das liegt an zwei Gründen: erstens am Niedrigzins und …
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